Die Bürodecke erhält Grundputz

In der vergangenen Woche hatte ich nach Feierabend gerne mal die Maurerkelle geschwungen und die eine oder andere Vertiefung seitlich der Deckenbalken mit weiterem Lehm aufgefüllt. Da der Ofen im Erdgeschoss noch täglich befeuert wird und der Schornstein im Büro steht, trocknet der Lehmputz zügig und beschleunigt so insgesamt die Arbeiten.

Gestern wurde es also Zeit der Zimmerdecke die erste Schicht Lehmgrundputz zu verpassen. Beim Verputzen wurde ein dünner Lehmputz verwendet, der gut in die Schilfrohrmatten und Holzfaserdämmplatten eingearbeitet werden konnte. Im Gegensatz zu den Deckenarbeiten im niedrigen (Deckenhöhe:215cm) Obergeschoss, sind die Arbeiten an der Decke im Erdgeschoss (Deckenhöhe:240cm) erstaunlich anstrengend. Hinzu kommt, dass ich die Decke nicht auf dem Boden stehend verputzen kann, sondern ein bis zwei Stufen auf eine Leiter steigen muss um den Lehmputz an die Decke zu drücken.

Insgesamt ist es eine sehr befriedigende Arbeit, da nun der Lehmputz die Konstruktion darunter verdeckt und der Decke einen einheitlichen Anblick verleiht. Der Lehmputz wurde recht grob aufgetragen und diente nur der Angleichung von Schilfrohrmatten, Holzfaserplatten und seitlichen Lehmfüllungen an den Deckenbalken.

Lehmsteine aussortieren

In der Scheune lagern noch die wirklich letzten Lehm-Reste des Abrisses und darunter sind noch einige historische Lehmsteine. Da wir planen im Obergeschoss eine Sauna zu errichten und dafür noch Mauersteine benötigen, bat ich Keanu die verbliebenen Lehmsteine vom alten Lehmmörtel zu befreien und auszusortieren.

Keanu benutzte dazu einen Schlackehammer und errichtete auch gleich ein Fort aus den Bereinigten Lehmsteinen. Gegen wen er sich verteidigen wollte habe ich aber nicht erfahren. Zombies sind ja (immer noch) "in" bei den Kindern ☺.