14

Mrz

2015

Der Schuppen ist weg


3℃, nieselig


Eigentlich sollte es heute mit den Bauarbeiten am Feuerwehrgerätehaus weitergehen, doch das Wetter erlaubte es uns nicht, die Bitumenbahnen der Horizontalsperre zu verschweißen; daher war ich früher als vorgesehen wieder Zuhause und konnte sogleich mit dem Abriss des Schuppen-Gerüsts beginnen.

Das Grundgerüst vom Schuppen steht noch

Der Abbau erfolgte von oben nach unten, also wurden zuerst die Deckenhölzer mit der Brechstange entfernt. Morien ging mir von Anfang an zur Hand und ließ seine 50kg des öfteren am langen Ende der Brechstange baumeln, um die Hölzer von einander zu trennen – was erstaunlich gut funktionierte.

Die Dachkonstruktion wurde entfernt

Weil wir vorhaben, diesen neu gewonnenen Pfad zur Durchfahrt mit Mr.Bobcat zu verwenden, um den Garten auf Vordermann zu bringen, ist stets ein aufmerksames Auge auf den Untergrund gerichtet. Dazu gehört insbesondere der Höhenunterschied zwischen dem eigenen und dem angrenzenden Grundstück, welches deutlich höher liegt. Wir sind schon sehr darauf gespannt, wie es uns gelingt hier einen brauchbaren Durchgang anzufertigen.

Der Höhenunterschied zwischen der Drainage und dem angrenzenden Erdreich

Das Grundgerüst

Bald blieb nur noch der vordere Teil des tragenden Holzgerüsts von dem Schuppen übrig und auch dieses fiel erstaunlich schnell, sobald alle Stabilitätsanker zur Wand entfernt wurden.

Es steht nur noch das vordere Gerüst

Der letzte Abschnitt vom Schuppen ist gefallen

Besonders beeindruckend empfand ich die Konstruktion dieses vorderen Gerüsts. Alle Hölzer waren miteinander verzapft und sogar die Ständer waren ordentlich verankert. Wie ich an diesem Morgen von einem Feuerwehrkamerad erfuhr, steht der Schuppen bereits länger als die Vormieter dort wohnten. Damit wäre die solide Grundkonstruktion erklärt – leider steigt damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass wir es beim Dach mit asbesthaltigem Material zu tun haben.

Die Verbindungen waren sogar verzapft

Eckstein mit Außparung für den Ständerbalken

Die Wandverankerung

Weil der Schuppen mit einer Seite an der Wand des Nachbarhauses befestigt war, waren dort natürlich vielfältige Verankerungsstragien anzutreffen. Von eingemauerten Stützwinkeln, über eingemauerten Stehbolzen bis hin zu simplen Nägeln war alles vertreten. Bis auf die fünf eingemauerten Stützwinkel haben wir auch alles entfernt; wobei einige der Bolzen nicht zu entfernen waren und daher bündig an der Steinwand abgetrennt wurden.

Diese Anker laßen wir drin um eventüll etwas zwischen den Wänden aufzuspannen

Morien leistete gute Arbeit, indem er die alten Muttern der Stehbolzen mit Rostlöser einsprühte und anschließend mit dem 22mm Schraubenschlüssel löste.

Es wird geschraubt und geflext

Die Holzverwertung

Irgendwann am Nachmittag waren wir auch fertig mit dem kompletten Abriss. Das Holz hatten wir aufgestapelt und den Müll überwiegend aufgesammelt und im Mülleimer deponiert. Was jetzt noch fehlte war die Verwertung des Abriss-Holzes.

Der Schuppen ist weg es bleibt etwas Schutt und Stroh

Das restliche Holz vom Schuppengerüst

Und wie beim letzten Mal wurde auch heute nicht lange gefackelt. Die allerbesten Holzstücke gingen in den Fundus über aber der große Rest wurde von Keanu, Morien und mir noch durch die Kreissäge gejagt um daraus weiteres Feuerholz zu gewinnen. Mit diesem Stapel schaffen wir jetzt auch hoffentlich den Sprung in die warme Jahreszeit, die sich ab Mitte der kommenden Woche schon mal zeigen wird mit Temperaturen um die 16℃ und Sonnenschein ☺.

Wir verbrennen ja bekanntlich alles was wir abreißen

Morgen brauche ich dann wieder etwas einfachere Arbeit, das weiß ich jetzt schon.