28

Jun

2013

Ein weiteres Dach wird erschlossen


28.06.2013, 16°C


Nachdem vor wenigen Tagen die Arbeiten an der Dachrinne des hinteren Hausdachs abgeschlossen und gestern – zu meiner Großen Freude – mittels praktischem Wolkenbruch getestet und als Funktionstüchtig befunden wurden, fühlte ich mich gleich dazu beflügelt mit dem nächsten Dach weiter zu machen.

Als ich an einem der vergangenen Tagen durch meinen örtlichen Baumarkt schlenderte, da fiel mir das Winkelschleiferscheiben-Sortiment von Toroflex auf. Der Baumarkt ist recht klein und daher ist das Sortiment recht straff und dennoch stach mir eine Reinigungsscheibe von Toroflex ins Auge und wanderte dann auch sogleich in meinen ("Warenkorb" würde man online sagen) Einkaufswagen ;-) .

Die Reinigungsscheibe von Toroflex

Tatsächlich entpuppte sich die Reinigungsscheibe als schonendere Alternative zur Schruppscheibe bzw. Trennscheibe und dennoch wurde genug Material abgetragen um das blanke Blech zum Vorschein zu bringen.

Die Reinigungsscheibe von Toroflex seitlich mit gereinigter Dachrinne

Der praktische Test zeigte dann sogleich, dass aus alten Dachrinnen wunderbare Flicken für verwitterte Fallrohre entstehen konnten. Nachdem die alte Dachrinne von innen und außen ordentlich mit der Reinigungsscheibe blank geputzt wurde, hielt ein neuer Lötstutzen als Schablone her.

Der Lötstutzen diente als Schablone für den Dachrinnen Ausschnitt

In diesem Fall wurde der Blechflicken natürlich größer ausgeschnitten und passte somit wunderbar über die alte Fallrohröffnung an der Scheunenrückseite.

Der Flicken in der Dachrinne aufgelegt

Vom Regenwasser abgenutzt

Obwohl ich mit dem Gedanken gespielt hatte das alte Fallrohr intakt zu lassen und es weiter unten in den Regenwasserspeicher umzuleiten, wurde bei genauer Betrachtung klar warum das keine gute Idee wäre.

Das alte Fallrohr ist durchlöchert

Das Regenwasser bzw. das Wasser vermischt mit dem Sand und was sonst noch so die Dächer hinabfliesst, hatten im Laufe der Jahre tatsächlich ihre Spuren im Zinnblech hinterlassen. Erst jetzt wurde offensichtlich warum die hintere Lehmwand der Scheune immer feucht war von innen!

Der alte Fallrohrbogen ist vom Regenwasser durchlöchert

Jetzt wurde diesem Problemfall einfach ein kurzer Prozess gemacht und das schadhafte Fallrohr mit dem Blechflicken zugelötet.

Das alte Fallrohr Verbindungsloch wurde zugelötet

Zu guter Letzt erfolgte dann noch die Anbringung eines neuen (mittig platzierten) Fallrohrs, welches direkt in den Regenwasserspeicher mündet. So wurde die zweite Dachseite – dieses Mal von der Scheune – erfreulich schnell und problemlos angeschlossen. Ein kurzer Regenschauer aus den stets vorhandenen, dunkeln Wolken brachte auch sogleich die Bestätigung für die handwerkliche Leistung mit und ich durfte zufrieden Feierabend machen :-) .

Der zweite 1000L Container ist angeschlossen