24
Mai
2013
Lehmsteinwand und Beton-Anschaffungen
Leider ist mir der Lehmmörtel beim letzten Mal etwas zu flüssig geraten und ich war irgendwie davon ausgegangen, dass er nach wenigen Tagen noch "anziehen" würde – was leider ausgeblieben ist. Deswegen und weil ich zu faul war den Bigbag mit Lehmmörtel noch einmal aufzumachen und das Rührwerk schmutzig zu machen, arbeitete ich mit sehr flüssigem Mörtel.
Aus diesem Grund bin ich auch nicht so weit gekommen wie ursprünglich angenommen – schöner Circulus vitiosus. Naja, immerhin ist die Vollendung der Wand ein Stückchen näher gerückt.
Zutaten für die kommenden Betonarbeiten
Um
Für jeden Kubikmeter Beton werden 300kg Zement benötigt (also 12 Sack a 25kg). Keins unserer Autos kann mit 1200kg beladen werden und es ohne Achsbruch überleben, weshalb ich jeden Tag beim Baumarkt angehalten habe um jeweils 300kg mitzunehmen – und das macht schon nicht wirklich Spaß.
In der Vergangenheit habe ich mir einfach die Paletten Zement kommen lassen aber mein Baustoffhändler ist mir zu teuer geworden. Die Preisdifferenz beträgt mittlerweile stolze ¢80 pro Sack. Das sind bei 48 Sack immerhin €38 und der Baumarkt liegt für mich "auf dem Weg".
Im Gegensatz zu der bislang bevorzugten Marke "Holcim", bekomme ich nun "Heidelberg Cement" – das gleiche in einer anderen Tüte.
Ebenfalls zu teuer ist mir das Fliessmittel von Henkel geworden, welches ich bislang bei meinem Baustoffhändler gekauft habe, daher will ich es mal mit einem anderen Produkt versuchen. Es ist zwar ein Liter, erscheint mir jedoch deutlich dünnflüssiger als der bisherige "Kertscher" von Henkel (wobei Kertscher wohl mal eine Firma war, die von Henkel übernommen wurde). Wir werden sehen wie gut sich das Produkt schlägt.
Wasser sammeln
In letzter Zeit regnet es wirklich ziemlich viel und ich habe noch keinen Wasseranschluss im Garten, obwohl ich vermutlich alles da habe um einen zu legen. Ich dachte also, dass ich mir derweilen mit Regenwasser behelfe um Lehmmörtel und später auch Beton anzumischen. Zu diesem Zweck habe ich eine kleine 180l Baukübel Kaskade aufgebaut, die das Regenwasser für mich sammelt und den Rest an den nicht mehr vorhandenen Gartenteich abgibt. Zumindest die Grube des Teiches gibt es noch und ein paar Fetzen Teichfolie aber das war's auch.
Das Regenwasser wird aus diesem Kübel in Hausnähe mittels einer Gardena Schmutzwasserpumpe mit Aquasensor (eine Katastrophe – total willkürlich und ungenau) in die Kaskade gepumpt immer wenn es regnet und die Gardena gerade Lust hat.
In den Kübel wiederum gelangt das Wasser mittels ausrangierter ⌀150mm KG-Rohre, welche ich beim Fundamentaushub vor vier Jahren entfernen musste. Diese Konstruktion ersetzt bisweilen seit geraumer Zeit das damalige, verzinkte Fallrohr. Das Fallrohr führte nämlich in eine winzige Sickergrube direkt am Haus wo das Regenwasser letztendlich die Rückwand auflöste und anstatt das Wasser wegzuleiten, wurde das Fachwerk entfernt und eine Steinmauer aufgestellt.
Naja, alter Tobak. Das haben wir alles repariert und das Regenwasser bekommt auch bald sein Fett weg :-P .