Erste Drainagearbeiten und Gartenarbeiten

Der April ist vorbei und somit sind nun auch die Renovierungsarbeiten an dem ehemaligen Mietshaus so gut wie fertig. Das Haus ist gestrichen, Löcher verspachtelt und Möbel umgezogen – soweit so gut. Schlüsselübergabe wird mitte Mai erfolgen, da der Vermieter es nicht so eilig hat, was Nicole und mir gut passt.

Letztes Wochenende haben Harry und ich einen Abstecher zum Praktiker Baumarkt gemacht um von einem 25% Rabatt zu profitieren nur um festzustellen, dass Praktiker die OSB3-Platten der Wahl zur "Marke Budget" deklariert hatte und somit der Rabatt dort nicht griff. Ein Blick in den benachbarten B1 zeigte uns ein deutlich günstigeres Angebot für OSB-Platten mit 12mm statt 10mm Stärke! Es gab also mehr für deutlich weniger Geld.

Der Grund für den Einkauf der OSB-Platten ist schnell erklärt:
Es musste eine Möglichkeit gefunden werden um kostengünstig das Erdreich am Fundamentgraben vom Abrutschen zu bewahren und gleichzeitig eine Trennung zwischen Drainagekies und Lehmboden zu schaffen. Mir ist absolut bewusst, dass die Platten in wenigen Jahren verrottet sein werden aber die Zeit wird reichen um die Drainagerohre zu legen und den Kies einzubringen :-) . Wenn alles wieder aufgefüllt ist, hält die Konstruktion sich selbst.

Angefangen mit Pflöcken aus Weichholz, wechselten wir nach den ersten drei Pfählen auf Eichenholz, weil das Weichholz den Schlägen nicht standhielt. Das Holz stammte aus dem Abriss der alten Lehmdecken und war in erstaunlich gutem Zustand, nachdem es über 230 Jahre in Strohlehm umwickelt war.

Zügig ging es voran und schon bald konnten wir die ersten OSB3-Platten an den "Lattenzaun" legen um das herabsackende Erdreich von der zukünftigen Drainage-Allee zu trennen.

Dabei geht es in erster Linie um Funktionalität und einem – mehr oder weniger – gleichbleibenden Abstand zum Streifenfundament.

Nach einigen Stunden Arbeit war die gesamte hintere Hauswand mit Eichenpfählen und OSB3-Platten gegen herunterrutschenden Lehmboden gesichert und der Fundamentgraben bzw. Drainage-Allee "gesäubert".

Während unserer Arbeiten sammelten wir alle alten Drainagerohre aus Ton ein, die sich bereits aus dem Erdreich gelöst hatten und in den Fundamentgraben gerutscht waren. Andere pulten wir aus der lockeren Erde – erstaunlich, dass dieses Verfahren funktioniert haben soll, immerhin lagen die Tonrohre nur 20cm unter der Erdoberfläche.

In Vorbereitung auf weitere Arbeiten an den verbleibenden offenen Fundamentgräben, wurden zum Feierabend noch einige Eichenhölzer angespitzt.

Gartenarbeit mit Oma

Gelegentlich macht meine Mutter einen Sprung von der Insel rüber aufs Festland um uns zu besuchen. Gestern erst mit dem Flieger aus Artuss Lande angekommen, machte sie sich heute zugleich an den Garten. Bestandsaufnahme, Begutachtung, Aufräumen und mit den Enkelkinder etwas Unternehmen standen auf der Tagesordnung.

Mit den Kindern wurden Pflanzenbeete angelegt (ich glaube es ware nicht ausschließlich Blumen) und während Morien seinen kleinen Gartenteich mit angeschlossenem Feuchtbiotop auf Vordermann brachte, räumten Keanu und Oma die Gartenlaube auf.

Auf der Rückseite eines Bildes in der Gartenlaube stand, dass diese 1959 versetzt wurde. Von einem alten Foto wissen wir, dass sie mal vor dem Haus neben der großen Scheune gestanden hat und von unserem Nachbarn haben wir erfahren, dass die Laube in einem Stück – also ohne Demontage – in den Garten versetzt wurde.