20
Apr
2013
Von Führungsschienen und Koffern voller Lehmsteine
Als Harry und ich im
Zufälligerweise gab es gerade bei einem großen Baumarkt einen ordentlichen Rabatt und so hatte ich die Möglichkeit eine Führungsschiene zu einem akzeptablen Preis zu ergattern und sofort mitzunehmen.
Einmal ausgepackt entpuppte sich das Ganze als eine Sammlung diverser Befestigungsschrauben und Klemmen um die Handkreissäge der Wahl auf einen Kunststoffschlitten zu spannen. Dieser kann mittels Nut- und Feder-Prinzip auf der Alu-Führungsschiene mühelos hin- und hergleiten um so einen optimalen Parallellauf zu gewährleisten.
Eine Befestigung für die Führungsschiene?
Obwohl ich das Prinzip dieser süßen "Schraubzwingen"(?) sehr pfiffig gelöst finde (man beachte, dass die Schraubzwinge bis zu einer beliebigen Tiefe hineingleiten kann) – hat Wolfcraft den größten Vorteil einer Führungsschiene nicht verstanden: Schnell Anlegen & Sägen mit perfektem Ergebnis.
Wenn ich bei jedem Schnitt erst diese Schraubzwingen am Material befestigen muss, dann kann ich gleich ein Anlegebrett festschrauben und mich daran orientieren. Hinzu kommt, dass die Materialstärke nicht besonders groß sein darf, denn sonst passt ja die Zwinge nicht mehr ;-) .
Die Makita an der FKS 115
Ich gestehe, dass ich die Skizzen in der Bedienungsanleitung betrachtet habe! Ja, ich habe eine Anleitung gelesen – und sie trotzdem nicht verstanden!
Die Handkreissäge soll mittels diverser Blecharme mehr oder weniger fest mit dem Schlitten verbunden werden. Leider wollte partout einer dieser Arme gar nicht in den Blechschlitten der Makita greifen, weil dort bereits eine andere Konstruktion wohnte.
Der Gesamteindruck an dieser Stelle ist kaum überzeugend. Die Arretierung vom Kunststoffschlitten am Blechschlitten gelingt zwar aber die Haltbarkeit bzw. Festigkeit der Verschraubung wird von geringer Dauer sein.
Die Handkreissäge soll laut Wolfcraft so befestigt werden, dass sie parallel zur Aluschiene läuft. Um das zu erreichen, soll das Sägeblatt an der Gummilippe anliegen. Leider bedeutet das auch, dass die Gummilippe nach dem ersten Gebrauch bereits von den HM-Plättchen angefressen wird, da diese stets breiter sind als das Sägeblatt (welches anliegen soll).
Trotz diverser Nachteile ist das Schnitterlebnis aber sehr gut. Es macht Spaß gerade Schnitte mit einer Führungsschiene zu machen, weil das nervige Anzeichnen bzw. Anbringen einer Anlegekante entfällt. Besonders bei Schnitten mit wenig Platz ist das ein Segen.
Allerdings löste sich die Handkreissäge auch schnell wieder vom Plastikschlitten und fräste somit das eine oder andere Mal direkt in die Führungsschiene. Die Befestigung ist das größte Problem an dem Konzept und schreit förmlich nach Verbesserung. Mir schwebt die Anbringung mittels Schrauben (durch den Kunststoffschlitten) in die Bodenplatte der Handkreissäge vor um das Gesamtkonzept abzurunden.
Neue Wege des Lehmsteintransports
Auf dem Dachboden lagern noch 2DF Leichtlehmsteine (Grünlinge), die demnächst für eine Zimmerwand im Erdgeschoss benötigt werden (es fehlt noch eine Wand zwischen dem Büro- und Hobbyzimmer). Leider ist der Transportweg vom Dachboden in das Erdgeschoss alles andere als einfach, da beide Geschosse nur über Leitern erreichbar sind.
Trotzdem nahm sich Harry der unangenehmen Aufgabe an während ich (noch schnell) was in der Scheune machen wollte. Letztendlich arbeiteten wir die meiste Zeit getrennt und so erfand Harry (Not macht erfinderisch) eine neue Transportmöglichkeit für Leichtlehmsteine: Den praktischen Lehmreisekoffer.
Auf dem Dachboden liegt noch viel Gedöns und unter Anderem auch ausgediehnte Reisekoffer die sich als besonders Praktisch erwiesen im Gegensatz zu Baueimern. Reisekoffer bieten Platz, können einiges an Gewicht tragen und haben deutlich angenehmere Griffe als Baueimer.
Nach einigen Stunden der Schlepperei war es dann endlich vollbracht: Das Lehmsteinlager auf dem Dachboden war zu ⅔ aufgebraucht und in der kleinen Scheune (nahe der nächsten Lehmbaustelle) lagerte fast eine Palette Leichtlehmsteine.
Das Projekt Scheune aufräumen
Der Jahresendspurt 2012 hat wenig Zeit für die gelegentlichen Aufräumarbeiten gelassen, die ich sonst gerne mal zwischendurch mache um den Überblick zu behalten. Das Resultat: Mehrere Ecken in denen Werkzeuge lagerten, Eimer mit Baustoffen und einfach nur weiteren Werkzeugen und alles wild durcheinander. Zuletzt begann jede Arbeit mit einem Suchtrupp nach dem passenden Werkzeug und wenn mir nicht bewusst gewesen wäre wie es zu diesem Zustand kam; mir wäre fast der Kragen geplatzt.
Zum Glück sind im Laufe der Jahre diverse Bretter und Holzplatten übrig geblieben, sodass die Basis für weitere Ordnungselemente problemlos geschaffen werden können.
Auch die Tatsache, dass wir uns gegen Hängeschränke in der Küche entschieden, verhalf mir zu weiteren Unterbringungsmöglichkeiten. Lediglich die Haken zur Befestigung der Korpusse mussten im Baumarkt nachgeholt werden.
Obwohl die Fotos nicht nach viel aussehen, liegt die Herausforderung im Detail. Im Laufe der letzten fünf Jahre hat sich mein Werkzeugarsenal verzehnfacht und mir ist überhaupt noch nicht klar wo ich was unterbringe.
Beispielhaft für die Problematik ist die große OSB-Fläche an der Wand. Eigentlich soll an dieser Werkzeug befestigt werden aber ich habe mich dagegen entschieden das Werkzeug einfach anzuschrauben ohne vorher einen Überlick zu haben was da alles hängen könnte. Deshalb stapelt sich jetzt am Boden eine bunte Mischung Werkzeuge, die noch irgendwie "Kategorisiert" werden sollen. Die Putzwerkzeuge sollten beieinander sein, genauso wie die Holzwerkzeuge, Elektrowerkzeuge usw.
Irgendwann tauchen auch noch die ganzen Fittinge für die Wasser- bzw. Heizungsinstallation auf…