19
Mrz
2013
Scheunen Aufräumen
Demnächst müssen Nicole und ich das alte Mietshaus verlassen und – nach acht Jahren – die eine oder andere Renovierungsarbeit dort durchführen. Im Zuge dieser Aktion werden wir auch unseren gemeinsamen Hausstand auflösen und dabei "Ching, Chang, Chong" entscheiden wer was behalten darf.
So werden neben den alten Möbel die bereits in den Scheunen einlagern, den Möbeln und Kartons von Annika und den Baumaterialien, noch weitere Kartons und Möbel eingelagert werden müssen und die Scheunen platzen bereits aus allen Nähten.
Es wird also Zeit sich diesem Chaos mal ernsthaft anzunehmen und Überlegungen anzustellen wo man was hinlegt und von welchen Stücken man sich vielleicht trennt. Einige Schränke und Regale gehören zu der "Behalten"-Fraktion, während alte Sofas und Teppiche zu der "Trennen"-Gruppe übergehen werden.
Platz da!
An Platz mangelt es eigentlich nicht auf über 200m2 Scheunenfläche. Allerdings ist alles so durcheinandergeworfen worden, dass ein sinnvolles Unterbringen kaum mehr möglich ist. Als Fluchtweg aus dieser Situation sah ich nur die Möglichkeit einige der nun nicht mehr benötigten Baumaterialien auf den kleinen Scheunendachboden zu bringen.
Dort wurde nämlich – nach einigem herumräumen von dort liegenden Hölzern und Sonstigem – erstaunlich viel Platz frei.
So kam ich nun auch endlich dazu die Baustützen von der einen Ecke in eine andere zu bringen wo die Scheunendecke auch nicht so unter dem Gewicht leiden musste. Bislang waren die Baustützen längs zwischen die Deckenbohlen gelegt worden und das war der Lehmdecke nicht so gut bekommen – diesmal lagerte ich sie quer zu den verlaufenden Deckenbalken und entlastete somit die Deckenkonstruktion.
Beim Aufräumen des kleinen Scheunendachbodens stolperte ich über viele alte Latten und weitere Holzreste die im Laufe der Jahrhunderte wohl einfach auf dem Dachboden eingelagert wurden.
Unschöne und interessante Dachbodenfunde
Neben dem einen oder anderen Blechkübel mit Kalkweiße, war auch ein 5kg Eimer mit Gift zur "Bekämpfung" von Feldmäusen (ist der Krieg eigentlich vorbei?), den ich flugs in Aufbewahrungshaft nahm.
Interessant hingegen fand ich den Lederriemen/Antriebsriemen der an der Scheunenwand hing. Diese Lederkonstruktion mit eingewebten Metallstreifen war allerdings stellenweise ausgehärtet und brüchig. Trotzdem gefallen mir diese alten Riemen optisch sehr viel besser als die modernen Keilriemen.
Ein erster Schritt
Am Ende eines zweitägigen Marathons sah die Lage schon viel besser aus. Etliche Hölzer warn auf den Dachboden geschaffen worden, es stand eine erste Auswahl der Sperrmüllkandidaten fest und es war endlich möglich wieder einem gewissen "Pfad" durch die Scheunen zu folgen.
Dafür lagern nun Holzfaserdämmplatten-Reste, Kanthölzer und Fliesenreste auf dem Dachboden der kleinen Scheune wo sie geduldig ihre weitere Verwendung harren.