10
Sep
2012
Das Mauerloch nach Narnia wird verschlossen
Trotz des langen Arbeitstages schafften wir es noch einen Abstecher in den Baumarkt zu machen, um ein paar neue Werkzeuge für die Lehmarbeiten zu beschaffen. Es wird zu gegebener Zeit darüber berichtet ;-) .
Was mich persönlich wurmte war das Loch in der Mauer, welches ich mal in stundenlanger Arbeit in die Sockelmauer bohrte um einen dilettantischen Durchbruch für das Abflussrohr zu schaffen. Über die Thematik habe ich bereits läglich berichtet und heute geht es um die Beseitigung der letzten Spuren.
Aus irgendeinem Grund war ich heute voller Tatendrang dieses Loch in der Sockelmauer zu reparieren, obwohl es gleich vier Arbeitsschritte umfasste:
- Entfernen der angebohrten Sockelsteine
- Anmischen eines Kalk-Sandmörtels
- Reinigen von möglichen Ersatzsteinen
- Einsetzen und Verfugen von den Ersatzsteinen
Ich begann mit dem Entfernen der angebohrten Sockelsteine, was sich – zu meiner Freude – schwieriger als erwartet entpuppte. Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin kein Masochist; es war also nicht die schwierige Arbeit die mich erfreute, sondern die enorme Festigkeit der Sockelmauer. Es steht immerhin das Haus auf eben dieser Mauer und daher ist es nur Recht, wenn die Steine sich nicht mal eben herauskratzen lassen. Kurzum: Ohne Brechstange, Hammer und Meißel waren die nicht herauszuhebeln. Sehr schön!
Das Anmischen des Kalk-Sandmörtels und Einsetzen der Steine war danach schon fast Routinearbeit und innerhalb einer Stunde erledigt. Ich nutzte auch gleich die Gelegenheit noch eine ältere Fuge zu schließen, nachdem ich die dortige Bewohnerin herausgescheucht hatte.
Endlich kann ich aufatmen, denn das Kapitel des Abwasseranschlusses ist soweit abgeschlossen. Jetzt muss ich zwar noch für die korrekte Verlegung innerhalb des Hauses sorgen, doch der Anschluss ansich ist fertig.
Schlitze mit Lehm verputzen
Parallel dazu hat Annika mit ihrem neuen Werkzeug (einem kleinen, gebogenen Gipsspachtel) die Schlitze der Putzleisten aufgeputzt, so dass jetzt dort nur noch der Oberputz fehlt. Das ist recht fummelige und erstaunlich anstrengende Arbeit. Nicht, dass es insgesamt anstrengend ist, sondern eher auch die Hände begrenzt. Jedenfalls ging es mir so, als ich auf halber Strecke dazu kam, dass meine Handmuskulatur von der ständigen Eindrück-Bewegung schnell ermüdete. Offensichtlich braucht man dafür Muskeln die sonst nicht strapaziert werden ;-)
Die Schlitze im Hobbyzimmer sind jetzt jedenfalls mit Lehmunterputz aufgefüllt und müssen jetzt nur noch mit Lehmoberputz aufgefüllt werden bevor erste Experimente mit dem Kalkputz beginnen können. Bis dahin haben wir noch Zeit zu recherchieren und Weißkalkhydrat einzusumpfen.