Lehmputz und Recherche

Nach der gestrigen Lehmputzarbeit blieb noch etwas Zeit, um die Lehmkübel für den heutigen Arbeitstag ordentlich durch zu rühren. Es gefällt mir einfach besser das Werkzeug beisammen zu haben, bevor es losgeht und dazu gehört auch der Lehmputz.

Meine Arbeit bestand heute in dem Sauberkratzen, Anputzen und Korrigieren von dem Oberputz im Küchen- und Wohnzimmerbereich. Besonders im Wohnzimmer gab es noch einiges zu tun, da der letzte Oberputz-Durchgang doch recht hektisch ablief. Also kratzte ich die Ecken und Kanten frei und putze hier und dort sauber an, während Annika recherchierte.

Recherche

Während ich also mit Lehm spielte, wühlte Annika (die mittlerweile in der 29. Woche ist) derweilen – lauschig im Schatten des Wohnwagens auf einem Schaukelstuhl – fleißig in diversen Büchern auf der Suche nach einer guten Kalk-Kasein-Rezeptur.

Natürlich stand die gesamte Verfahrensweise im Vordergrund, da einer der nächsten und sehr dringlichen Schritte die finale Putzschicht auf dem Lehmoberputz ist. Toll also, dass hier bereits die Nachforschungen betrieben werden und der Schwangeren geht es auch einfacher von der Hand als auf der Baustelle zu wühlen :-) .

Schlitze verputzen

Wühlen wollte Annika aber trotzdem noch, also machte sie erste Versuche mit dem Verputzen der übrig gebliebenen Wandschlitze, nachdem die Putzleisten entfernt wurden. Den gesamten Schlitz auf einmal zu verputzen hat wenig Zukunft, da der Putz absacken und Wellen bilden würde. Also wurde bis auf 5mm mit Lehmunterputz aufgefüllt. In wenigen Tagen, wenn der Putz etwas angetrocknet ist, kann die finale Schicht mit Lehmoberputz aufgefüllt und glatt gezogen werden.

Ich nutzte diese Zeit um im Badezimmer noch einige Korrekturen zu machen. Wenn diese korrigierten Flächen durchgetrocknet sind, kann auch dort der Oberputz aufgetragen und die Putzgaze eingebracht werden. Bis dahin, warten wir einfach noch etwas – es gibt ja genug zu tun ;-) .