Die zweite Rache des Abflussrohrs

Nachdem ich vier Tage in Frankfurt auf der YAPC 2012 verbracht hatte juckte es mir unglaublich in den Fingern mal wieder etwas am Haus zu erledigen. Da ich bei meiner Abreise zuletezt den Schaumglasschotter aus dem Gäste-WC entfernte hatte wollte ich heute unbedingt den Durchbruch für das Abwasserrohr angehen.

Es begann alles mit dem Aushub des Erdreichs im Gäste-WC. Zaghaft zuerst, aber einfach um festzustellen wie schwer es sein würde auf die richtige Tiefe zu kommen. Die Schalungssteine haben stets eine Höhe von 25cm, somit musste ich auf 75cm + Sauberkeitsschicht kommen um darunter buddeln zu können. Da Das Abwasserrohr, welches hier durchgeführt werden soll, einen Durchmesser von 150mm hat, musste ich die ca. 10cm dicke Sauberkeitsschicht noch etwas untergraben.

Ich bin kein großer Freund von Maschinen um simple Arbeiten zu erledigen, die auch von Hand machbar währen. So bevorzuge ich z.B. einen Fäustel und Meißel gegenüber z.B. einem Boschhammer um Wände weg zu stemmen – doch es gibt auch wirklich gute Anwendungsgebiete für diese Maschinen, wie das Arbeiten auf engem Raum.

Die Sauberkeitsschicht ragt auf beiden Seiten des Fundaments 10-15cm hinaus, also schnitt ich diese zuerst mit der Trennscheibe an, bevor ich den dicken Schlaghammer tanzen ließ. Hier waren mir beidseitig die Schalungsbretter der Sauberkeitsschicht noch im Weg aber die Trennscheibe kam da einigermaßen gut durch und nach etwas Brecheisen-Überzeugungsarbeit konnten die Bretter beseitigt werden.

Als nächstes bemühte ich den "Ultramegadiamantkronenbohrer" mit einem Durchmesser von 150mm um der Sauberkeitsschicht an den Kragen zu gehen, was auch einigermaßen gut funktionierte.

Doch irgendwann hatte ich die maximale Arbeitstiefe der Werkzeuge erreicht und so musste ich auf die Innenseite des Hauses wechseln um von dort das Loch nach außen durchzuschlagen. Wie gut zu erkennen ist, hat das bißchen Erdaushub das Gäste-WC bereits vollkommen eingenommen ;-) .

Der Durchbruch ist geschafft!

Doch die schweißtreibende Arbeit auf engstem Raum sollte sich bald auszahlen und der Durchbruch war geschafft. Ich habe das Loch anschließend noch etwas ausgearbeitet aber den Rest werde ich morgen machen. Der Durchgang muss auch noch schräger angeschnitten werden, damit das Rohr nur stumpfe Winkel bilden muss. Sonst bleibt nachher an jeder Ecke "etwas hängen" :-P .

Weil ich beim letzten Durchbruch durchs Fundament ein ähnliches Bild mit dem titel "Narnia ruft" machte, sollte es auch diesmal nicht fehlen :-) .