19
Aug
2012
Lehmoberputz und Schaumglasschotter-Undo
Aus offensichtlichen Gründen habe ich den Blogeintrag gestern einem viel wichtigeren Ereignis gewidmet als dem Lehmputz. Trotzdem fand gestern das nahezu zweiwöchentliche Lehmputz-Ereignis statt. Angefangen wurde mit Lehmunterputz, da das Gäste-WC (es steht hoch auf der Prioritätsliste) noch einige Schichten Lehmunterputz benötigt ehe es den Oberputz empfangen kann. Danach machten wir gleich mit Lehmoberputz (besser gesagt Claytec Mineral 16/20) weiter und versorgten die Außenwände von der Küche und dem Gäste-WC.
Selbstverständlich beinhaltete jenes wieder einmal das Einbringen der Putzgaze, sowie dem möglichst sauberen (glatten) Abziehen entlang der Putzleisten. Es ging also recht langsam voran aber es gab ja noch anderes für das Team (Annikas Vater) zu erledigen :-) .
…zum Beispiel Lehmboden sieben und damit die KG-Rohre einzubetten. Es war seine (sehr gute) Idee die 45° KG-Rohre ebenfalls einzubetten – ehrlich gesagt, hätte ich das vermutlich verschwitzt.
Der Schaumglasschotter muss wieder raus
Ich hab's, glaube ich, schon mehrfach erwähnt, dass ich Mist gebaut habe,
Gut, dass ich das jetzt endlich geklärt habe, denn ab sofort geht es nur noch um die Korrektur meines Fehlers…
Ich habe drei Möglichkeiten das neue Abflussrohr zu verlegen:
Durch die Sockelmauer | Loch ist bereits gebohrt, das Gefälle ist gut | Ich schaffe eine Wärmebrücke im Dämmbereich und das KG-Rohr könnte im Winter einfrieren, weil es oberhalb der 80cm-Grenze durchs Freie geführt wird |
Durch das Streifenfundament | Das Abwasserrohr würde ausreichend tief sein; keine Frostgefahr | Quasi unmöglich, da das Streifenfundament mit ausreichend Stahl versehen wurde; Mein Kronenbohrer würde das nicht mitmachen und ich wäre außerdem der Drainage im Weg |
Unter das Streifenfundament, durch die Sauberkeitsschicht | Das Abwasserrohr würde in perfekter Tiefe liegen, absolut keine Frostgefahr, keine Kollision mit der Drainage | Schwere Arbeit, weil ich Innen durchs Erdreich muss und draußen durch die Sauberkeitsschicht; Gefälle schwer zu halten (knapp 1,5cm pro Meter) |
Wie man schwer erkennen kann, gibt es nur eine sinnvolle Entscheidung: Ich muss innen durchs Erdreich (Aushub) und draußen durch die Sauberkeitsschicht. Also erst einmal raus mit dem Schaumglasschotter…
Ich fahre heute auf die YAPC 2012 in Frankfurt, also bleibt nicht mehr Zeit als das Gäste-WC von Lagerhölzern, Schaumglasschotter und Trennvlies zu befreien. Der Lehmboden ist übrigens leicht feucht aber mir schlägt absolut kein muffiger Geruch entgegen, worüber ich sehr zufrieden bin.
Nach meiner Rückkehr geht es dann hier weiter, weil ich dieses Problem schnell und endgültig gelöst wissen will. Die Torpedos müssen schließlich irgendwie das Mutterschiff verlassen können :-) .