12
Aug
2012
KG-Rohre everywhere
Dieser lustige kleine Vogel tanzte morgens auf dem Steinhaufen herum und ich wollte unbedingt ein anständiges Foto von ihm knipsen. Leider bewegte sich der hektische Wicht ununterbrochen und so saß ich nachher fluchend da und fand ihn gar nicht mehr so lustig :-) . Die Natur ist voll entspannend.
Die nächste, etwas frustrierende Situation trat auf, als ich das Schmutzwasserrohr auf der rechten Hausseite untersuchte. Ihr erinnert, das ist jene Seite an die ich nicht mit dem Bagger herankam, die aber mit weitem Abstand die wichtigste ist.
Es stellte sich heraus, dass ich Gehirnakrobat ein Loch in das letzte intakte 2m KG-Rohr, welches problemlos erreichbar ist, geschlagen habe um den Wohnwagen anzuschließen – Och nö!
Also buddelte ich tiefer, erreichte glücklicherweise die nächste Verbindung und staunte als ich dort eine kaputte Muffe antraf. Das war definitiv nicht ich, da diese Stelle komplett mit Erde verdeckt war und ich es vorsichtig mit Händen und einer kleinen Schaufel eben erst freigelegt hatte. Das Problem geht also tiefer (wortwörtlich).
Etwas später am Tag begann ich dann mit dem Aushub des rechten Fundamentgrabens am Haus. Eine mühselige, anstrengende und irgendwie hirnlose Arbeit – aber sie muss gemacht werden und Ergebnisse sind sofort zu sehen ;-) .
Schilfrohr und Lehmputz im Fachwerkhaus
In der Zwischenzeit schnitt Annika weitere Schilfrohrmatten zu und bestückte diverse Fenster mit dieser Lehmputzhalterung. Die Matten sind noch nicht vollständig angebracht, da hierfür Lochband, große 200m Schrauben und Kraft nötig sind; da werde ich dann an einem anderen Tag zupacken.
Der Lehmoberputz aus vergangenen Tagen trocknet derweilen gut und macht einen anständgen Eindruck. Leichte Rissbildung ist zu sehen, aber bei weitem nicht so schlimm wie jene vom Unterputz ohne Putzgaze.
Im Eingangsbereich ist die Gesamtkonstruktion noch komplett offen. Zum einen muss die Tür ja noch höhergelegt werden (dazu fehlt eine Stufe mit speziell verleimten Holzstücken) und zum anderen gibt es noch den Hausverteiler, der ordentlich verdrahtet werden muss.
Die Planung des Regenbeckens
Irgendwann zwischen den heute genannten Aufgaben beschäftigte ich mich noch mit der Plannung des Regenablaufs auf dem Hof.
Das grundsätzliche Problem besteht darin, dass ich über eine Strecke von knapp 40m Gefälle zur Straße haben muss, während mein Hof in die entgegengesetzte Richtung abfällt. Es erscheint also irgendwo, irgendwann der Schnittpunkt zweier Geraden und dort muss ich eine Öffnung erstellen, damit das Regenwasser problemlos den Weg (über das verlegte Rohr) zur Straße finden kann.
Auf dem obigen Foto ist das letzte KG-Rohr zu erkennen und auch, dass nur noch ca 2cm Luft sind zur Oberkante des Asphalts. Das bedeutet, dass ich über die lange Strecke etwas mehr als 1,5cm / m Gefälle erzeugt habe. Das ist zum Glück nicht wirklich schlimm, da ich über die letzten 4m auch problemlos mit einem offenen Ablauf arbeiten kann. Vermutlich bietet sich das ohnehin als effektivste Lösung an.
Der Erdhaufen und die Straße
Ein weiteres Anliegen des Tages war es den Erdhaufen, welchen ich etwas abseites meines Grundstücks auf der zukünftigen Straße eingelagert hatte, so weit zurück zu drängen, dass die Asphaltierer (sollten sie irgendwann auftauchen) die Straße auftragen können, ohne das meine Bauarbeiten mit deren kollidieren. Im Klartext bedeutete das einen guten Kubikmeter lehmige Erde umzubewegen.
Ich entschloss mich, das Ganze einfach schon einmal in den vorderen Teil der Grube zurück zu werfen, da hier das KG-Rohr bereits seine Einbettungsschicht bekommen hatte.