11

Aug

2012

KG-Rohr Pipe-Dreams


11.08.2012, 23°C, sonnig


Heute drehte ich alles um das Verlegen von KG-Rohren. Obwohl ich gestern bereits eine kurz Strecke verlegt hatte, bekamen wir heute tatkräftige Unterstützung von Annikas Vater um den großen Schwung erledigen zu können. Der siebte im Laufe des Tages etliche Schubkarren mit Einbettungsmaterial, so dass ich mich nur auf die Planung und das weitere Verlegen konzentrieren konnte.

Annikas Vater siebt Erdaushub

Ein ordentliches Loch reingesiebt

So dauerte es auch nicht lange, bis die ersten Meter des Rohrs komplett im Siebmaterial eingebettet waren. Der dicke Stein auf dem Foto liegt auf dem Einbettungsmaterial und somit auch auf dem KG-Rohr.

Die ersten Meter KG Rohr sind rundherum bedeckt

Die Stärke der Einbettung variiert sicherlich aber wir bemühten uns ca. 5-7cm einzuhalten. Ich halte das für eine ausreichende Schutzschicht um das KG-Rohr herum.

Diese 45 Grad Abzweigung hilft bei der Notreinigung

Der Verlauf des KG-Rohrs

Nach etwas mehr als 32m war dann erstmal Nachdenken angesagt. Ich kam zu diesem Zeitpunkt der Hofoberfläche bereits gefährlich nahe, da diese gerne mal kurze Absacker macht. Jetzt wurde es Zeit über den Ablauf nachzudenken. Wie ich tags zuvor bereits im Baumarkt erfahren hatte, gibt es kein Ablaufgitter bzw. Ablaufkonstruktion mit einem ⌀150mm Anschluss. Alle verfügbaren waren für einen 100er Anschluss ausgelegt und somit für mich unbrauchbar. Ich mache mir ja nicht die Mühe ein 150er Rohr zu verlegen um dann einen Flaschenhals einzubauen…

Es sind fast alle KG Rohre verlegt

Mit dem Regenrohr fast am Ziel

Ich werde hier also eine eigene Konstruktion ersinnen und es sieht momentan alles nach einem überdimensionalen Regenablaufgitter aus. Mich beschäftigt noch wie ich den Boden angleichen kann, damit das Wasser auch wirklich diesem Weg folgt. Wäre Beton hier das Baumaterial der Wahl?

Was macht man mit den letzten Metern


Harry
Der Tag aus Harrys Sicht
Der Vater von Annika bestreitet seinen Unterhalt beim Zoll und wenn er nicht gerade auf Rock-Festivals Zelt-Fremdgänger vertreibt oder Perry-Rhodan schmökert, bastelt er mit Vorliebe an Computern. Er wird auch gerne auf der Baustelle gesehen, sofern er den richtigen Zug erwischt…

Schaufeln und Bürohände

Samstag, 06.46 Uhr. Ich öffne vorsichtig die Augen. Naja, immerhin zwei Stunden später als üblich. Beeilung. Ab ins Badezimmer. Und dann muß ich auch schon Brötchen holen. Schließlich habe ich Ole und Annika versprochen, heute zu helfen.
Margret – meine bessere Hälfte – und ich frühstücken anschließend gemeinsam.
Um 08.46 Uhr erwische ich noch die U-Bahn von Bemerode zum Kröpcke. Annika und ich haben schon je zwei SMS gewechselt und mit einem Anruf machen wir den Treffpunkt im Bahnhof klar. Natürlich verpassen wir uns trotzdem – und eine Bahn.
Aber nach ausgiebiger Diskussion sind wir dann unterwegs nach Hildesheim und Ole wartet schon am Bahnhof.
In Eberholzen angekommen wird die Arbeitsverteilung klargemacht. Die Abwasserrohre müssen "eingebettet" werden, damit sie nicht durch scharfkantige Steine beschädigt werden. Ole verlegt in der Zwischenzeit weiter.
Also: die Steine raussieben, die durchs Sieb in die Schubkarre gefallene Erde auf die Rohre schütten und festdrücken. Warm ist es. Und nach einer halben Stunde läuft die Soße… Irgendwann wird meine linke Hand in der Innenseite feucht. "Aha", denke ich, "Blase geplatzt". Stimmt. Kurze Zeit später trifft es auch meine Rechte (verdammt, zarte Bürohände). Egal – weiter im Text.
Am Abend haben wir die Rohrleitung einigermaßen eingebettet und ich muß wieder zurück nach Hannover. Ole und Annika bringen mich zum Zug nach Hildesheim.

Kaputt aber zufrieden fahre ich zurück.