26

Jun

2012

Presszange für Pressfittings


26.06.2012, 18°C, durchwachsen


Ich komme die Tage nicht dazu viel mehr als etwas Planung und vorbereitende Einkäufe für das Haus zu machen, daher gibt es heute eine Art Presszangen-Unboxing :-) .

Für Zangen aus dem Hause REMS zahlt man gerne €120,00 zzgl. ca. €90,00 für jeden weiteren Presskopf in den die Pressbacken für unterschiedliche Rohrdurchmesser eingearbeitet sind. Dieses Set hätte von den Profis also schlappe €480,00 gekostet. Man sehe es mir nach, dass ich mich für die günstigere Lösung von €125,00 entschieden habe.

Ich hoffe, dass sich diese Entscheidung nicht rächt…

Presszange für Pressfittinge

Jetzt zur Presszange, die ich bei einem online-Auktionshaus von einem nicht-ganz-so-schnell-lieferendem Anbieter erstanden habe: Sie ist groß, sie ist schwer, sie erscheint sehr solide und sie hat Teleskopgriffe um ordentlich Kraft ausüben zu können.

Teleskoparme für mehr Hebelkraft

Wie oben bereits erwähnt, wurden gleich vier verschiedene Pressbacken mitgeliefert: 16mm, 22mm, 28mm und (taadaa) 32mm. Das sieht REMS übrigens gar nicht vor, weil man die größe bereits elektrisch verpressen muss. Diese Firma scheint jedenfalls anderer Meinung zu sein und ich hoffe sie behalten Recht ;-) .

TH Pressbacken in diversen Grössen

Presszange auf

Da ich keine Bedienungsanleitungen lese *unschuldigpfeif*, stand ich schon etwas dumm vor der Zange, als ich versuchte die Pressbacken zu wechseln.

Des Rätsels Lösung war aber ausgesprochen einfach: die Hebel mussten lediglich auseinander geschoben werden und schon konnte die Metalllasche aufgekippt werden (wie auf den Bildern zu sehen).

Übrigens sind die Pressbacken nur im "entspannten" Zustand (Hebel auseinander) so weit geöffnet. Wenn die Hebel zusammengeführt werden (mit ziemlich viel Kraft), dann liegen die Pressbacken eng aneinander.

Presskopf geschlossen

Presskopf der Presszange öffnet sich

Presskopf geöffnet

Hilfe, die Pressbacken sind versetzt!

Genau das ist auch schon meine einzige große Sorge. Die Presszange macht rundum einen robusten, soliden Eindruck aber warum die Pressbacken sich so leicht verschieben lassen will mir nicht einleuchten. Ich werde jedenfalls erst einmal einige Probe-Pressings machen, bevor ich an lebenden Alu-Verbundrohr-Objekten operiere.

Vielleicht kann mir auch einer der Leser verraten ob das so sein soll oder es ein endeutiges Indiz einer defekten Presszange ist? Ich würde mich jedenfalls über Zuschriften freuen.

Die Pressbacken sind etwas versetzt

Update

Inzwischen hat mir Manuel (ein Leser des Blogs) geschrieben und von seiner Erfahrung mit einem elektrischen Presswerkzeug berichtet. Bei ihm lagen die Pressbacken 100% übereinander, was sicherlich auch sinnvoll ist. Er ist aber zu dem Schluss gekommen (und dem schließe ich mich an), dass mit etwas Fingerspitzengefühl, auch die manuelle Zange ordentliche Arbeit leisten sollte. Vielen Dank nochmals, für die nette E-Mail Manuel!