04

Feb

2012

Frostschutz


04.02.2012, -13°C außen / -8°C innen


Wird man morgens mit freundlichen 34°C Temperaturdifferenz begrüßt, dann ist klar, dass die Zeit des Lehmbaus vorerst vorbei ist. Auf dem Hof sind die Bigbags mit Lehm gefroren und nur der relativ trockene Lehmmörtel, der Ende letzten Jahres in die Scheune geschleppt wurde hat noch potential angemischt zu werden.

Vierunddreissig Grad Temperaturdifferenz

Wasserführendes

Bei -8°C im Haus bestand kein Zweifel, dass die Wasserführenden Elemente gefroren sein würden, doch das Ausmaß war nicht ganz klar und dank der schlechten Erfahrung vergangener Winter herrschte auch etwas Angst. Immerhin haben wir mittlerweile bereits die dritte Wasseruhr im Haus - zwei wurden also schon dem Winter "geopfert".

Wasserschlauch und Rührwerk eingefroren

Als besonders lustig galt das eingefrohrene Rührwerk zusammen mit der festgefrorenen Spritzdüse am Gartenschlauch. Doch nach einiger Zeit vor dem knisternden Ofen konnte beides entfernt werden. Den Schlauch habe ich dann auch gleich in einen 90l Kübel "gebrochen" (weil das stets so schön knackte beim Biegen des Schlauchs). Es wäre ja schade, wenn der auftauende Schlauch unmengen an Wasser im Haus verteilen würde.

Kontrolliertes abtauen des Gartenschlauchs

Frostschutz an der Wasserquelle

In weiser Vorahnung wurde in diesem Jahr ein Schlauch mit einem Heizdraht umwickelt. Diese selbstregulierenden Drähte werden wohl gerne in der Landwirtschaft eingesetzt, damit die Zuleitung zur Tränke nicht einfriert. Ich habe absichtlich etwas Heizdraht am Schlauchende übrig gelassen, damit ich auch die Wasseruhr umwickeln konnte. Diese Vorgehensweise war Gold wert, denn trotz enormen Minusgraden blieb die Wasseruhr intakt.

Interessanterweise führte der Schlauch trotzdem kein Wasser, da die Zuleitung zum Haus eingefroren war :-D . Nachdem der Bauheizlüfter jedoch etwas Wärme zugegeben hatte, knisterte das angefrorene Wasser jedoch lustig durch die Leitung.

Der beheizte Schlauch führte Wasser

Da ich mein Glück in Bezug auf Wasserleitungen nicht zu sehr strapazieren wollte, entschied ich mich dennoch dazu den Bauheizlüfter als Frostwächter einzusetzen. Ich stellte den Heizlüfter also in den Schacht und deckte die Enklave mit übriggebliebenen OSB-Platten ab. So halte ich die Hauswasserleitung Frostfrei und verpulvere nicht unnötig Energie.

Der Bauheizlüfter dient als Frostschutzwächter

Hauswasseranschluss zugedeckt