29
Jan
2015
Schrauben am Frästisch
Knapp eine Arbeitswoche ist es her, dass ich zuletzt Zeit hatte mich um etwas am Haus zu kümmern. Mittlerweile sind die bestellten (geschliffenen) HSS-G Metallbohrer eingetroffen und so traue ich mir auch zu, anständige Bohrlöcher in den Führungsschienen zu hinterlassen, um diese an der Holzplatte befestigen zu können.
Der alte Bohrständer von AEG wurde also mit der bekannten Makita Bohrmaschine bestückt, um sowohl die Alu-Grundplatte, als auch die beiden Alu-Führungsschienen mit Löchern zu dekorieren. Dabei entpuppte sich das Ermitteln der richtigen Bohrergröße als eine kleine Herausforderung.
Breite Löcher in engen Orten
Die Zwischenüberschrift lässt bereits vermuten, dass es um die Senklöcher in den Führungsschienen geht, welche zwischen den seitlichen Alu-Wänden am "Boden" gebohrt werden mussten, um die Schienen in der Tischplatte zu verankern. Dabei war die Idee recht einfach: Zuerst die Senklöcher für den Schraubenkopf vorbohren und anschießend das eigentliche Schraubenloch nachreichen, damit der Schraubenkopf tief im Alu sitzt.
Leider sind mir dabei die unterschiedlichsten Fehler unterlaufen, bis ich den Dreh endlich heraus hatte. Angefangen bei der Wahl des falschen Bohrers; Er war schlicht zu breit und drohte den Führungsschlitz zu berühren…
über die Anwendung von zu viel Kraft beim Absenken der Bohrmaschine…
gefolgt von zu tiefen Bohrungen…
bis ich es endlich schaffte, die Löcher so zu vertiefen, dass die Schraubenköpfe gut darin verschwanden ohne ein Alu-Massaker anzurichten. Beim letzten Foto der "Bohrloch"-Serie kann man erkennen, dass ich mit dem Bohrer zusätzlich die Seite des Führungsschlitzes berührt habe.
Alles festgeschraubt
Die Befestigungslöcher in die Alu-Grundplatte zu schneiden war recht schnell erledigt und so konnten alle Teile noch zügig an der Tischplatte befestigt werden, bevor es Zeit wurde, die Kinder ins Bett zu bringen.
Als nächstes muss ich mich darum kümmern eine entsprechende Anlegeschiene zu konstruieren, entlang welcher das Fräs-Werkstück geführt wird, um es zu bearbeiten. Die kleinen Nutensteine sind auch zu fummelig und verdrehen sich zu schnell, was dann für wenig Halt sorgt beim Festschrauben; danach werde ich also auch noch Ausschau halten.
Insgesamt macht die Konstruktion aber schon einen recht brauchbaren Eindruck und ich freue mich darauf, bald erste Experimente mit dem selbstgebauten Behelfs-Frästisch zu machen.