20
Aug
2013
Das Leim-Fiasko
Meine Enttäuschung war ziemlich groß, als mir bei der Verleimung der einzelnen Eichenbretter klar wurde, was ich alles an Fehlern gemacht hatte. Die Befürchtung war groß, dass dieses vielversprechende Projekt, selbst eine Holzstufe für den Eingangsbereich herzustellen, an meinen Fehlern scheitern würde.
Immerhin hatte ich mir während des Leimens, als das Ausmaß der Katastrophe (wie ich den Vorgang nannte) deutlich wurde, bereits vorgenommen jedes einzelne Brett noch einmal mittels des Dickenhobels abzurichten. Ich hatte gelernt, dass ich nicht mehr als vier bis fünf Verleimungen in einem Durchgang machen könnte und jetzt gab es fünf einzelne Bretter die ich miteinander verkleben müsste. Immerhin war ein Lerneffekt da ;-) .
Während des Leimens waren vier verschiedene Verbindungen entstanden: Es gab Verleimungen mit Granitsplittern, Funierstücken, Papierblättern sowie Dachlatten. Jede Verbindung hatte ihre eigene Art sich im Leim zu verewigen und mich daran zu erinnern, dass es Raum für Verbesserungen gab.
Nach dem Abrichten
Nach dem Abrichten der einzelnen Leimholzbretter sah die Ausgangslage nicht mehr ganz so düster aus. Zum einen waren alle Bretter auf eine Stärker reduziert worden, was immer einen Guten Eindruck macht, zum anderen musste die Gesamtstärke dabei nicht drastisch reduziert werden, sodass ich immer noch >16mm hatte um die Haustür zu erhöhen.
Was mich auch noch – wenngleich zunehmend weniger – störte waren die deutlich sichtbaren, unterschiedlich breiten Leimfugen. Einige Verleimungen sahen wie protzige Ralleystreifen aus, während andere wie von Meisterhand erschaffen schienen.
Die Ralleystreifen überwogen eindeutig :-) .
Eine Schicht Lehmputz im Büro
Auch in den letzten Tagen geschafft wurde das Anbringen einer ersten, dünnen Lehmputzschicht im Büro was erstaunlich lange dauert, sofern man den Lehm nur in quasi-homöopatischen Dosen umhertragen kann :-( .
Auf dem Foto ist eine Zwischenetappe zu erkennen welche aber schon erahnen lässt, dass auch diese Wand irgendwann fertiggestellt wird. Die Lehmputzsaison ist im inneren eines beheizten Hauses erstaunlich lang (sofern man nicht gefrorenen Lehm hat) *g* .