10

Jun

2013

Schleifarbeiten an der Recycling-Ecke


10.06.2013, 19°C


Nachdem gestern etliche Holzzuschnitte erledigt werden konnten, waren heute die restlichen Verbindungshölzer und Querstreben dran. Dabei war es notwendig zwei verschieden lange Hölzer zuzuschneiden und von denen jeweils mehrere "Kopien".

Dabei hat sich die Vorgehensweise mit dem "Referenzstück" sehr bewährt. Es wird ein Holzstück auf die gewünschte Länge zugesägt und mit einem "R" gekennzeichnet (das ist natürlich nur meine persönliche Konvention). Jetzt werden alle weiteren Holzstücke immer nach Vorbild des Referenzstücks gefertigt.
Ich lege also beide auf die Säge (Referenz oben), stelle sicher, dass die Enden übereinstimmen und schiebe beide Holzstücke gleichzeitig gegen das Sägeblatt. Wenn "R" das Sägeblatt berührt entferne ich es und durchtrenne das neue, untere Holzstück. Anschließend habe ich eine nahezu perfekte Kopie.

Alle Einzelteile wurden zurechtgesägt

Dieses Paket soll die Rahmenhälften verbinden und verstärken

Die Gleitschienen

Als ich dabei war die senkrechten Hölzer in die horizontalen (mit den ausgeklinkten Abschnitten) zu stecken, da wurde mir plötzlich bewußt, dass ich für die drei Gleitschienen noch eine Weiterführung durch eben diese senkrechten Hölzer erstellen müsste. Sonst würde der Mülleimer nämlich niemals eingeführt werden können.

Die drei Kernstücke der schiebbaren Elemente

Die Aussparungen wurden also kurzerhand nachgereicht und schon konnte es mit der eigentlichen Arbeit weitergehen.

Die Senkrechten Hölzer mussten ebenfalls Nuten erhalten

Schrauben, Kleben und Schleifen

Als nächstes wurden die beiden "großen" Teile – also Vorder- und Rückseite – des Gerüsts zusammengeschraubt und gleichzeitig mit (noch vorhandenem) PU-Kleber verleimt.
PU-Kleber sind unglaublich kräftige,wasserunlösliche (sie binden sogar besser wenn das Holz vorher etwas angefeuchtet wird) Klebstoffe dessen Dämpfe im nicht ausgehärteten Zustand krebserregend sein sollen und die so überhaupt nur auf Chemie basieren. Also ein echtes "Rundum Wohlfühlprodukt" :-) . Wir haben diesen Kleber für diverse Arbeiten an den neuen Deckenbalken verwendet und daher noch etwas davon über. Hier schien mir der ideale Einsatzort für ein solches Produkt.

Vordere und hintere Rahmenteile

Die Dosierung bereitet mir allerdings bei jeder Anwendung erneut Schwierigkeiten, weil der Leim Spaltfüllend ist und sich gerne über alle Grenzen hinweg ausdehnt.

Alle Verbindungen wurden mit PU Kleber geklebt

Nach kurzer Zeit ist er bereits so fest, dass der überschüssige Leim mit einem Beitel (oder sonstiger scharfer Klinge) abgetrennt werden kann. Der ausgehärtete Kleber ist harmlos und kann in den Hausmüll.

Der getrocknete PU Kleber kann mit dem Beil entfernt werden

Als der ausgehärtete, überschüssige PU-Leim abgeschnitten war, packte mich der Tatendrang und ich begann die beiden Gestellhälften abzuschleifen – was mich da geritten hat ist mir noch unklar aber als ich einmal angefangen hatte gab es kein zurück. Es kann nicht die eine Hälfte glatt geschliffen dastehen und die andere noch "roh herumgammeln".

Die beiden Rahmenhälften geklebt geschraubt und geschliffen

Dabei hat sich zu dem fast Ohrenbetäubenden Lärm der defekten Kugellager des Exzenterschleifers gefühlt noch ein Geräusch eingeschlichen und mittlerweile hakt auch der Schalter. Ich muss die Maschine also mittlerweile mittels Ziehen des Steckers "ausschalten". Das hat man davon, wenn man sich für €39,90 einen Exzenterschleifer im Baumarkt kauft (zu meiner Verteidigung: das ist lange her!)

Auf dem Foto ist übrigens der kleine Werkstattwagen zu sehen, den ich von meinem Schwiegervater mal geschenkt bekommen habe. Eigentlich handelt es sich dabei um das Untergestell eines alten Tekronix Oszilloskops (schlappe 1MHz Abtastfrequenz und gefühlte 35kg Gewicht), welches vor Jahren auf dem Müll gelandet ist.

Der Werkstattwagen begleitete mich bei der Arbeit

Betonpflege

Das vor zwei Tagen gegossene Fundament wurde in der Zwischenzeit regelmäßig von mir gewässert, sodass der Zement ordentlich abbinden konnte. Die Oberfläche macht einen guten Eindruck, doch leider hat das Holzgerüst leichte Spannungsrisse bzw. Abplatzungen an den Kanten verursacht. Vermutlich hätte ich den Beton mit einem Spachtel vom Holz sauber abstechen sollen (gestern vielleicht). Ich packe es mit in die Erfahrungskiste und freue mich trotzdem über ein solide wirkendes Fundament für den Regenwasserspeicher.

Das Beton Fundament vom Wasserspeicher

Der Beton wurde mehrmals gewässert