26

Mai

2013

Beton im Regen und etwas Stampflehm


26.05.2013, 11°C, regen


Etwas Sorge hatte ich schon wegen des anhaltenden Regens auf dem frischen Beton, doch die konnte zum Glück beiseite gelegt werden, als ich heute die Situation genauer betrachtete. Die Oberfläche des Betons war zwar leicht angeraut worden und der ein oder andere Kieselstein zeigte eine gewaschene Seite, doch im Großen und Ganzen machte der Beton einen festen, unberührten Eindruck.

Grosse Unebenheit im Asphalt zum Ablaufbecken

Das Auffangbecken füllt sich jetzt deutlich schneller als vorher und hält den Wasserpegel auch besser – das vorherige Undichtigkeitsproblem scheint also endgültig beseitigt.

Ablaufbecken hält den Wasserpegel

Auffällig ist auch die sehr große, flache Senke auf der einen Seite vom Regenbecken. Hier werde ich noch etwas zum Verfüllen des Asphalts besorgen müssen. Da die Körnung von Beton (0-16mm) zu grob sein wird, werde ich wohl auf Estrich (z.B. 0-8mm) zurückgreifen. Am liebsten würde ich den gesamten Hof mit Ziegeln neu verlegen, wenn da nicht das liebe Geld wäre.

Ablaufbecken und die Unebenheit

Das Regenwasser läuft entlang dem Kanal ab

Es ist auf dem Foto gut zu erkennen wie das Regenwasser aus dieser Senke über die Kante vom Regenbecken läuft und dann in das KG-Rohr als Oberflächenwasser.

Die vordere Seite muss noch verfüllt werden

Auch sonst kommt über den Hof etwas Wasser zusammen, welches alles brav in Richtung des Regenwasserbeckens abfliesst. Die Wasserrichtung war zum Glück vorher schon abzusehen gewesen, insofern wurde bei der Errichtung des Regenwasserablaufs kein Risiko eingegangen.

Es kommt einiges an Wasser über die versiegelte Fläche zusammen

Halb-trockener Lehm im Wandschlitz

Auch wenn das Wetter nicht gerade dazu einlud mit feuchtem Lehm zu spielen und mir mein Körper deutlich machte, dass er sich noch sehr wohl an die 1½m3 Beton von gestern erinnern konnte, so wollte ich doch zumindest irgend etwas sinnvolles schaffen.

Die Enscheidung fiel auf das Verschließen der Mauer und dem Verfüllen des ersten (linken) langen Wandschlitzes. Auf jeder Seite der Mauer habe ich zur quer laufenden Wand einen ca. 4cm bis 5cm breiten Schlitz gelassen um Raum für Lehm zu haben. Hätte ich das Ständerholz direkt an die Wand geschraubt, so wäre mir keine Möglichkeit geblieben diese Fuge ordentlich zu verschließen – ob das nach dem Verputzen der Wand noch wichtig gewesen wäre sei dahingestellt aber mir erschien es solider auf diese Art zu arbeiten.

Lehmmörtel und Lehmstein Reste

Als Basis diente mir der noch immer viel zu feuchte Lehm von den vorherigen Maurerarbeiten und die zerbröselten Lehmsteinreste von dem Spaten-Schnitt der Lehmsteine.

Fast trockener Lehmmörtel im Baukübel

Das ganze ordentlich durchgerührt hat eine sehr feste, nur leicht feuchte Lehmmasse ergeben mit einem hohen Anteil an trockenen Stücken. Es ist nicht leicht die Konsistens zu beschreiben aber der Lehm ließ sich gut mit den Fingern in den Wandschlitz drücken bzw. dort in Klumpen stapeln.

Sehr trockener Lehm zum stampfen oder pressen

Der Lehm wird mit der Hand eingedrückt

Immer wenn 5cm bis 10cm von dieser Lehmmasse eingebracht wurden, nahm ich eine Dachlatte und drückte und stampfte sie nieder, bis sie fest mit dem vorherigen Haufen abschloss.

Der Lehm wird mit einem Holzstück verdichtet

Der leicht angefeuchtete Lehm ist verdichtet

Anschließend wurde das ganze noch von vorne in Form gebracht und nach einer halben Stunde war der Mauerschlitz verschlossen und die gekalkte Wand sah aus wie im Schweinestall. Das passt gut, denn streng genommen war der Bereich Hobbyzimmer und Büro mal der Pferdestall :-) .

Dünner Wandschlitz in Lehmwand mit Lehm verstopft