07
Dez
2012
Trockene Mehrschichtverbundrohre
Es ist eine Sache die relativ schlanken 16×2mm Alu-Verbundrohre (Mehrschichtverbundrohre) in einem Stück (ohne Leitungsunterbrechung) in die Klemmleisten zu drücken und diese irgendwo herumbaumeln zu lassen. Das Verlegen von Wasserleitungen, die regelmäßige Abzweigungen und Endstücke besitzen benötigen aber eine andere Behandlung. Zumal ich wirklich noch nie Pressfittinge verarbeitet habe (und auch nur sehr wenige Lötfittinge).
Es lag also eine gewisse Spannung in der Luft, als ich begann die Rohre anzupassen, zu kalibrieren und zu entgraten. Wenn möglich verzichtete ich auf den Einsatz von Pressfittingen und bog die Rohre lieber um die nötige Richtung einzuschlagen. Das funktioniert leider nicht immer und die möglichen Radien sind deutlich größer als beim Einsatz von Pressfittingen – dafür gibt es aber keine Schwachstelle in Form einer Pressverbindung und der Rohrdurchmesser wird nicht verjüngt.
Als besonders frickelig stellten sich zwei Stellen heraus an denen die 26mm Alu-Verbundrohre einander kreuzen mussten. Da die Mehrschichtverbundrohre aber biegsam bzw. flexibel sind (im Gegenstz zu Kupferrohren) konnte ich mit einer Vertiefung im Holzuntergrund arbeiten um das eine Rohr dann unter das darüberliegende zu führen. Hier half mir die Oberfräse, welche ich vor vier Jahren gekauft hatte.
Rohr-Abschnittsende mit Kugelhahn
Obwohl sich momentan alles um die Wasserinstallation im Erdgeschoss dreht darf ich das Obergeschoss mitnichten aus den Augen verlieren! Darum wurden die beiden Hauptleitungen (32mm Mehrschichtverbundrohr) auch in Richtung des OGs verlegt und dort mit zwei Kugelhähnen mit Flügelmuttern terminiert.
Die Idee dahinter ist es die Leitungen jetzt stilllegen zu können aber im nächsten Jahr problemlos dort anzuknüpfen ohne bestehende Verbindungen auftrennen zu müssen. Somit habe ich jetzt ein geschlossenes System und im nächsten Jahr eine saubere Anschlussstelle.