28
Nov
2012
Ein Gerüst für die Duschecke
Bald sollen die Wasserleitungen an die Wände (bzw. die Holzwasserautobahnen), doch dafür muss auch klar sein wo die Dusche stehen soll – und "stehen" ist auch schon eine klasse Überleitung zum Unterbau der Duschwanne.
Kauft man eine neue Duschwanne gibt es (oder zumindest war das mal so) ein Untergestell aus Styropor oder sonstigem Material dazu. Die braucht man dann nur hinzustellen und an der richtigen Ecke den Abfluss vorzubereiten, verfliesen und fertig. Bei einer Duschwanne, die "noch vorhanden" ist und aus dem Abriss von vor fast drei Jahren stammt, sieht das alles etwas anders aus. Heutzutage schraubt man Gestelle für Leichtbau-Unterbauten aus diesen schrecklichen Profilblechen zusammen. Ich habe das schon einige Male gemacht und es hat mir nie sonderlich gefallen. Als dann dieses Haus entkernt wurde und ich plötlich einen Berg an Blechschrott hatte war mir klar, dass dieser Weg eine Sackgasse ist (überhaupt). Also begann ich mit der Konstruktion eines Holzgestells – etwas schwerer (Gewicht), etwas schwieriger (Herstellungsanspruch) aber nach dem Abriss noch als Brennstoff zu gebrauchen und es passt einfach so viel besser ins Gesamtkonzept ;-) .
Als das Grobkonzept des Duschwannengestells fertig war, da wurde es Zeit sich mal die Position im Gäste-WC anzuschauen. Da fiel mir doch brennend heiß ein, dass ich den Abfluss noch nicht ausgebohrt hatte. Also Bohrer in den Akkuschrauber gespannt und los ging… nichts.
Drei Bohrer später und nachdem ich auf die Makita gewechselt bin wurde klar, dass ich mit meinen HM-Bohrern aus dem Baumarkt bei den Fliesen keinen Eindruck schinden würde. Eher glühten mir die HM-Spitzen weg, wie auf dem Foto unten zu sehen ist.
Also vertage ich das bis ich eine bessere Lösung habe. Vermutlich wird es auf die Diamanttrennscheibe hinauslaufen.
An der rechten Wand die Hölzer anzubringen war relativ unkompliziert. Es waren keine Elektroleitungen und keine Wandheizungsrohre zu erwarten, daher schraubte ich einfach nach Herzenslust Stockschrauben und sonstige 200mm Befestigungselemente in die Lehmwand. An der Außenwand waren die Dinge etwas "komplizierter", weil ich dort Hr.Bosch (GMS 120 Professional) nach Anweisungen bitten musste. Ich zeichnete zuerst an entlang welcher Senkrechten ich gerne die Stockschrauben hätte, dann fragte ich den GMS 120 und durfte danach meine Befestigungslinie um 4cm nach rechts verschieben – so einfach ist das mit Wandheizungen :-) .
Nach weiteren Säge- und Schraubarbeiten war das Grundgerüst für die Leichtbauwände fertig. Jetzt können die (Aufputz-)Wasserleitungen hinter der Wand in die Dusche und die Küche weitergeleitet werden und gleichzeitig haben wir eine Oberfläche die gefliest werden kann. Eines Tages (wenn ich mal gaaaanz viel Geld über habe ;-) ) würde ich hier gerne einen Duschtempel aufstellen mit Dampfsauna und Wasserdüssen usw. aber bis dahin…
Zum Ende des Arbeitstages wurde es noch einmal Zeit die Positionierung der Duschwanne zu prüfen. Die rechte Wand (zur Küche) verläuft nicht gerade aber das bekommen wir schon gelöst, ansonsten ist der geschätzte Abfluss ziemlich gut getroffen worden. Mit einem seichten, doppelten Bogen müste die Duschwanne bald schon an das lokale Abwassernetz angeschlossen sein *freu*.
Auf dem letzten Bild ist (wenn man ganz genau hinschaut) unterhalb des grauen HT-Bogens ein Loch (oder fast ein Loch) in der Fliese zu erkennen, dort lungert der Abfluss :-) .