13
Okt
2012
Korrektur des Regenablaufs
Als vor wenigen Wochen das ⌀150mm KG-Rohr eingebracht wurde, da stand noch nicht wirklich fest wo oder überhaupt wie das Regenablaufbecken gestaltet werden sollte. Daher ist es verständlich, dass die beiden nicht gut aufeinander abgstimmt wurden. Allerdings hätte ich mir viel Arbeit erspart, wenn ich zumindest auf die vorhandene Sickergrube "gezielt" hätte.
Spätestens als die Schalungssteine mit Estrich vergossen wurden, stand die Richtung fest. Außerdem wurde dadurch auch schmerzhaft deutlich wie sehr das Rohr von der Ideallinie abwich.
The (not so) great dig
Es wäre wirklich sehr einfach gewesen das Rohr auszugraben, wenn ich es getan hätte bevor es angefangen hat zu regnen ;-) . So wühlte ich mich durch den durchgefeuchteten Lehmboden und stand zwischendurch auf so hohen (Lehm-)Absätzen, dass ich drohte umzukippen.
Zu der ohnehin schweißtreibenden Arbeit kam noch das Missgeschick einmal nicht aufgepasst zu haben hinzu. Ich könnte darauf wetten, dass ich nicht dort mit der Spitzhacke hingehauen habe wo das KG-Rohr lag. Naja, zum Glück hatte ich noch Ersatz da und überhaupt sind 200cm Rohre zu lang. Ich werde es einfach auf 160cm stutzen und es auch irgendwo genau so benötigen.
Regenbecken trifft Ablaufrohr
Als nächstes musste das Abwasserrohr mit dem Regenbecken verbunden werden. Dieser Schritt stellte sich als komplizierter hinaus, als ich zuerst annahm. Obwohl der Bohrer gut im Bohrfutter saß war der Weg durch den Schalungsstein alles andere als einfach. Als ich knapp den Durchbruch geschafft hatte, verkantete sich die Konstruktion und wollte weder vor noch zurück. Da half dann nur noch das vorsichtige Aufhämmern auf der entgegengesetzten Seite des Schalungssteins um den Bohrer zu befreien.
Nach einiger Nacharbeit mit der kleinen 125mm Diamanttrennscheibe passte dann auch endlich das extra dafür zugeschnittene, kurze KG-Rohr aus alten Beständen. Damit ist der Anschluss an das Straßennetz gelungen. Jetzt muss nur noch das Becken vervollständigt werden.
Es kam mir gerade der Gedanke hier vielleicht ein grobes Edelstahlgitter vorzubauen um grobe Feststoffe dem Abwasserrohr fernzuhalten. Das werde ich mal weiter verfolgen…
Die Sickergrube wird umfunktioniert
Insgeheim hatte ich gehofft, dass die Sickergrube an der Scheune in zwei Wochen austrocknen würde. Leider wollte das partout nicht passieren und so musste ich mal wieder den Nasssauger bemühen. Ich kann jedem Bauherren ein solches Gerät wirklich wärmstens empfehlen. Mit dem hier abgebildeten Rowenta wurden schon so einige Gruben trockengelegt. Kein Hepa-Filter und nicht flüsterleise aber wen kümmert das? :-D
Nachdem die Grube ausgesaugt und gereinigt wurde, wurden die beiden alten Tonrohre, welche gleichzeitig Zu- als auch Ablauf darstellten, mit einigen Steinen verstopft und provisorisch verschlossen. Gleich darauf folgten 60 Liter Estrich und – selbstverständlich – hatte ich wieder einen Sack zu wenig :-( .
Also noch schnell zum Baustoffhändler 240Kg B03 Quick-Mix einladen und dann konnte die Sauberkeitsschicht in der Sickergrube abgeschlossen werden. Zugegeben, hier wird nichts mehr versickern – ich brauchte einfach eine bestimmte Höhe für den Aufbau mit weiteren Schalungssteinen.
Am Ende des Tages waren einige vorbereitende Arbeiten für das Regenablaufbecken erfolgreich abgeschlossen worden und auch im Haus hatten wir erfolgreich einige Schlitze mit Lehm verfüllen können.