04

Sep

2012

Asbestbefund


04.09.2012, 24°C, sonnig


Heute ist endlich der Prüfbericht für die hintere Hausverkleidung per E-Mail angekommen. Die zuständige Dame bei InLabo Berlin reagierte sehr freundlich auf meine Nachfrage und konnte mir auch bald danach den Bericht zusenden. Per E-Mail kündigte sie bereits an, dass zementgebundene Asbestfasern gefunden wurden.

Asbestbefund SEM REM Aufnahme

Auf dem Foto sind wohl diese Asbestfasern zu erkennen – jedenfalls sehen die so ähnlich aus wie andere Bilder, welche ich im Internet gefunden habe. Jetzt habe ich es zumindest schwarz auf weiß, dass meine Bemühungen stets die FFP3-Vollmaske beim Entfernen der Platten und Entsorgung als 'Asbest-Sondermüll' durchaus angebracht war.

Laut dem Eintrag zu Chrysotil bei Wikipedia ist diese Art zumindest nicht so schlimm wie das Krokydolith. Aufgrund der hohen Verzögerung (welche 15 bis 20 Jahre dauern kann) zwischen Einatmen der Siliziumdioxid-Tetraedern (Asbestfasern) und einer möglichen Asbestose, wird für die Jahre 2015 bis 2020 noch mit einer berufsbedingten Erkrankungswelle gerechnet. In Deutschland durfte Asbest bis 1993 verarbeitet werden, EU-weit bis 2005 und Kanada z.B. exportiert noch immer fleißig (200.000t jährlich) das Mineral in Entwicklungsländer. In 2005 wurden in Deutschland 1540 asbestverursachte Todesfälle registriert.

Also immer schön eine Halbmaske tragen. Obwohl FFP2 Papiermasken angeblich reichen ist eine anständige Halbmaske mit FFP3-Schutz ratsam. Eigentlich muss man auch einen Vollschutzanzug tragen und die Baustelle mit Wasser benieseln aber das ist natürlich nicht immer möglich.