Feinarbeit mit Lehmputz

Während der vergangenen Putzarbeiten sind quasi alle 90 Liter Kübel mit Lehmresten befüllt worden. Wenn man den Lehm längere Zeit stehen lässt, beginnt er halt etwas modrig zu riechen (was kein Problem darstellt) aber nach einer Zeit trocknet er auch aus und dann dauert es lange, bis man ihn wieder gebrauchsfertig eingeweicht hat. Das wollte ich gar nicht erst so weit kommen lassen, also benutzte ich den gestern aufgefrischten Lehmmörtel um einen Teil der Innenwände von Hand mit Lehmputz zu verschmieren. Der Zeitbedarf ist enorm im Gegensatz zur Putzmaschine, dafür ist es ruhiger und entspannter – wenngleich sehr anstrengend für die Handgelenke. Lehmputz ist halt schwer ;-) .

Wenn man einmal dabei ist mit Lehmputz zu arbeiten – was nur dadurch zustande gekommen ist, weil ich so faul war heute und keine Lust hatte die PFT G4 anzuschmeißen – dann kann man dort auch gleich weitermachen und so begann ist die Feinarbeiten am Übergang von der Wand zur Decke und zum Boden zu machen. Dort mussten Lehmreste abgekratzt und Flächen noch ausgeglichen werden, oder tiefe Riefen (durch kleine Steine im Lehmputz entstanden) aufgefüllt werden.

Derweilen kratzte Annika die Holzleisten frei und insbesonders entfernte sie den festen Lehm aus den Schraubenköpfen, damit demnächst die Putzleisten wieder entfernt werden können. Leider können sie nicht in der Wand bleiben, da Holz sich zusammen zieht und dehnt, je nach Feuchtigkeit und Temperatur.

Auch an der Fensterlaibung haben wir weiter gearbeitet. Es fehlen jetzt nicht mehr viele Fenster aber es ist eine fürchterlich undankbare Aufgabe – vielleicht dauert es deshalb auch so lange *g* .

Zum Schluss waren viele Putzleisten freigekratzt und gute 20m Außenwand ordentlich angeputzt worden - sowohl an der Decke, als auch am Fußboden. Ich muss mir nochmal ein paar Videos im Internet anschauen wie Stuckateure Wände glätten, irgendwie fehlt es mir noch an technischen Feinheiten.