Kommt ein Bagger gefahren

Das Wetter bot sich an, die Stimmung auch (der Kontostand nicht) und so mietete ich kurz entschlossen einen 1,5t Bagger von Bobcat. Mir sagte die Firma bis dato nichts und ist mir auch eigentlich egal – ich wollte Erdreich bewegen und das taten wir auch.

Das Ziel war klar: In zwei Tagen die Strecke zwischen dem neuen Regenwasseranschluss und meinem Hof aufzureißen damit KG-Rohre als Regenwasserableitung eingelegt werden können. Das sind nicht ganz 40m und ich habe 48 Stunden Zeit - von denen max. 16 Arbeitsstunden auf dem Zähler des Baggers stehen dürfen.

Erste Versuche mit einem 1,5t Bagger

Die ersten Versuche mit dem Bagger waren vielversprechend. Die Hebelage ist durchaus bedienbar und auch nicht unübersichtlich. Man denkt nach einer Zeit nicht mehr an die verschiedenen Hebel, sondern verschmilzt mit der Maschine und setzt – ohne groß darüber nachzudenken – die richtigen Hebel in Bewegung.

Die Nachfrage der Kinder ließ natürlich nicht lange auf sich warten. Auch Sie wollten unbedingt mal Bagger fahren…

Keanu hat einen Faible für Steine und findet immer das eine oder andere interessante Exemplar wenn es um Erdarbeiten geht.

Die erste Probefahrt war also absolviert und es konnte weiter gehen, doch bevor ich loslegen konnte, musste zunächst die restliche Strecke mittels der Trennscheibe aufgeschlitzt werden. Insgesamt habe ich ungefähr 2½ Diamanttrennscheiben verschlissen – hoffentlich lohnt sich das wirklich.

Garten- und Fundamentarbeiten

Ich muss gestehen, dass ich etwas frustriert war nach dem ersten Tag. Ich hatte es zwar geschafft ca. ⅓ der Hofstrecke zu meistern aber ich wollte unbedingt noch das Fundament rund um das Haus sauber ausheben – immerhin sollten wir auch etwas von dem Bagger haben ;-) .

Also huschte ich hinter das Haus (der Bagger passte erfreulicherweise durch die hintere Scheunentür, nachdem ich diese abgeschraubt hatte) und begann einigen alten Sträuchern den Garaus zu machen. Anschließend stand in vorsichtiger Kleinarbeit der Aushub des hinteren – und feuchtestem – Fundamentgrabens an.

Am Ende hatte ich dann doch noch etwas geschafft – trotzdem bleibt die Zeit knapp…