Hausanschlusskasten und Lagerhölzer

Um 15h00 hat Nicole die zwei Herren vom Überlandwerk eingelassen um den Hausanschlusskasten montieren zu lassen. Soweit schon mal ein Pluspunkt für Pünktlichkeit. Was den Kasten angeht, so ist dieser zumindest ordentlich befestigt. Mir war von vornherein bewusst, dass es nicht einfach sein würde diesen anständig zu montieren aber ein wenig mehr Erfindungsreichtum hatte ich mir schon gewünscht.

Macht aber letztendlich alles nichts, schließlich ist das eine sehr enge Stelle und die Kabellängen sind (historisch bedingt) einfach sehr kurz für die neue Bodenhöhe. Die neue Bodenhöhe ist natürlich dadurch entstanden, dass wir den Boden des Hauses mit Schaumglasschotter gedämmt haben.

Ich bin also weder vollkommen zufrieden, noch bin ich wirklich unzufrieden.

Lagerhölzer im Schaumglasschotter

Als die Zimmerleute sagten es sei ein "battle" die Lagerhölzer auszurichten, so war das keine Untertreibung. Mein Erlebnis kommt da eher einem "full-scale war" gleich aber das spielt sich bestimmt noch alles ein.

Es gibt gleich mehrere Dinge auf die geachtet werden muss. Zum einen ist es wichtig die Abstände zwischen den Lagerhölzern respektive im Verhältnis zur Bodenbedeckung (in diesem Fall Estrich-Element) gleichmäßig zu halten. Immerhin soll die Last gleichmäßig über die Lagerhölzer verteilt werden. Ich habe mich für einen 15cm Abstand jeweils zum Ende, sowie 40cm dazwischen entschieden. Somit ist das 150cm Estrich-Element gut abgedeckt und auch der Übergang zwischen den Platten wird unterstützt.

Die Höhe der Lagerhölzer im Verhätnis zu den umliegenden Bodenschwellern musste ebenfalls im Auge behalten werden, da der Boden nicht höher sein darf als die Bodenschweller. Da die Estrich-Elemente 3cm stark sind und dort Fliesen aufgebracht werden sollen, habe ich einen Platzbedarf von etwas mehr als 4cm angenommen. Man darf nicht vergessen, dass hier mit (Bau - )Holz gearbeitet wird und das ist niemals gerade, also schadet es nicht ausreichend Spiel einzuplanen.

Als letzte Hürde gibt es noch die Ausrichtung des Lagerholzes selbst und die Einhaltung der Höhe zwischen den Lagerhölzern. Stimmt das Erste, so wird das zweite nachjustiert werden müssen und anders herum.

So dauerte es einige Stunden, bis ich die ersten vier Lagerhölzer ausgerichtet hatte. Ich hoffe das stimmt soweit, sonst muss ich da nochmal ran - das stellt sich aber erst heraus, wenn die Estrich-Elemente im Laufe der Woche geliefert werden.

Als gutes Verfahren hat sich bislang etabliert:

• Die gewünschte Lage ungefähr an den Bodenschwellern markieren
• Großflächig einen Graben im SGS schaffen für das Lagerholz
• Das Lagerholz "höher" einbetten als nötig
• Mit kräftigen Schlägen (ich nehme das gesamte Lagerholz) das SGS auf die gewünschte Tiefe nachverdichten (zerschlagen)
• Anschließend das Lagerholz in Schaumglasschotter einbetten

Die Höhe des Lagerholzes halten

Auf dem unteren Bild ist gut zu erkennen, dass die Lagerhölzer nach rechts entweder immer tiefer liegen (was sie nicht tun) oder der Bodenschweller steigt. Tatsächlich wuchs der Abstand zwischen der Oberkante der Lagerhölzer zur Oberkante des Bodenschweller auf dieser kurzen Strecke um mehr als 15mm.

Wenn ich jetzt die Lagerhölzer anpasse um den Launen des Bodenschwellers zu folgen, dann schaffe ich mir über die gesamte Fläche eine Unebenheit, die ich nicht mehr ausgeglichen bekomme. Daher werde ich stur der Wasserwaage folgen und die Übergänge notfalls mit dem Hobel anpassen. Es gibt letztendlich nur den sehr breiten Durchgang in die Küche und drei normale Türdurchgänge, die berücksichtigt werden müssen.

Auf der Gegenüberliegenden Seite gibt es dieses Problem nicht. Offensichtlich ist der Schweller dort gleichmäßiger gewachsen bzw. gelegt worden.