Dämmung der rechten Hauswand

Am Geschossübergang der rechten und linken Hausseite sieht das ganze sehr viel einfacher aus, da hier die Deckenbalken parallel und nicht senkrecht zu der Wand verlaufen. Ich brauchte die Holzfaserdämmplatten also nur etwas dünner zu machen, da ich es verschlafen habe den Abstand entsprechen groß zu gestalten. Statt 100mm Dämmung ist an der rechten Hauswand 60mm Dämmung angesagt - allerdings dann auch außen und innen von Holzbalken umschlossen - ich sehe zumindest keine nennenswerte Wärmebrücke an dieser Stelle.

Das Zuschneiden und Ankleben mit Lehmputz ging schnell und relativ unproblematisch. Allein bei den Übergängen zwischen den Zimmern - also dort wo Fachwerk involviert war - stockte der Ablauf naturgemäß. Die Lücken um das Fachwerk herum werden anschließend mit Lehm verfüllt und verputzt.

Auf dem folgenden Bild werfe ich mal einen Blick vom OG hinter die Dämmung aus dem EG. Hier sind besonders gut die Lücken zu erkennen, welche zwischen Außendwand und Holzfaser entstehen beim Übergang zwischen den Geschossen. Die Lücken werden dann zu gegebener Zeit mit flüssigem Lehm aufgefüllt - möglichst bald, damit das im "Sommer" noch trocknen kann. Wo bleibt der Klimawandel?!

Eine interessante Feststellung habe ich noch gemacht und eigentlich überrascht es mich, dass ich die erst jetzt gemacht habe. Bislang habe ich Lehmputz (Lehmunterputz) verwendet um die Holzfaserdämmplatten an der Wand zu befestigen. Auf Nachfrage von Nicole welchen Lehm wir benutzen sollen, wenn die Reste vom Verputzen verbraucht sind, habe ich lapidar: Lehmmauermörtel geantwortet.

Lehmmauermörtel eignet sich aber gar nicht für diese Arbeit, denn obwohl er fetter ist (und daher besser klebt), enthält dieser viele Holzsplitter und kann daher nicht so fein verteilt werden wie Lehmunterputz.

Ich habe daher zum Feierabend zwei Kübel mit Lehmunterputz angemischt für die kommenden Tage …