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Mai

2011

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21.05.2011, 22°C


Im Großen und Ganzen sieht die Deckenbalken-Kontruktion schon ganz anständig aus. Es gibt keine Ecke im Haus wo ich mir Sorgen machen müsste, dass es nicht halten könnte - ich denke das ist eine gute Voraussetzung für ein gutes Wohlbefinden im eingenen Heim.

Allerdings befinden sich noch hier und dort einige Deckenbalken die ich nicht so gut befestigen kann wie ich es gerne würde. So z.B. die Balken zu den Außenwänden des Hauses. Es gibt insgesamt vier davon und allesamt haben das "Problem", dass sie nur an den Kanten aufliegen und zwischendrin keine weitere Befestigung erfahren können.

Deckenbalken festgeschraubt und mit Holzkitt zugeschmiert

Der Grund warum sie nicht näher an die Aussenwand herangerückt und dann ebenso mit vielen Schlüsselschrauben befestigt werden können liegt zum einen in den Reparaturarbeiten des Fachwerks, zum anderen an dem Innenwandaufbau. Ich hatte dazu bereits in diesem Eintrag etwas geschrieben.

Um zumindest überhaupt etwas zu machen, entschied ich mich dafür den Sitz der Deckenbalken zu sichern. Der Spalt zwischen Konstruktionsvollholz und der Lehmwand wird mit Lehm verfüllt - nach draussen wegrutschen können sie also nicht. Um sicherzustellen, dass die Balken nicht hereinwandern habe ich ihnen noch zwei 16×40 Schlüsselschrauben spendiert. Das soll jedenfalls fürs Erste reichen; immerhin handelt es sich nur um einen von vielen Deckenbalken (eines Zimmers) welche die Gesamtlast aufnehmen.

KVH Deckenbalken an Fachwerk Aussenwand

Sehr knapp

So kann man den Abstand zwischen zwei Deckenbalken in meinem zukünftigen Büro bezeichnen. Nicht nur, dass das Fachwerk an der Stelle einfach mit sehr geringem Abstand konstruiert wurde, nein der Fachwerkbalken schlängelt sich auch noch dermaßen, dass es einfach unmöglich ist den KVH-Deckenbalken näher heranzurücken.

Mit Holzkitt verschmierte Löcher im Deckenbalken

Somit ist die Befestigung von nur einem der beiden Deckenbalken gewährleistet (links im Bild unten); es ist der Äußerste. Den anderen konnte ich nur gegen Verrutschen sichern mittels zwei Stahlwinkeln (ganz knapp zu erkennen). Auch hier handelt es sich um nur einen Balken von sehr vielen und obwohl es gleichzeitig gerade Keanus Zimmerboden darstellt, habe ich volle Zuversicht, dass die Decke nicht herunterfallen wird (selbst der kleine Berserker wird es nicht schaffen) :-) .

Sehr eng zusammenliegende Deckenbalken

Fräsversuch

Als nächster Arbeitsschritt folgt die Anbringung der seitlichen Auflagebretter für die eigentlichen Deckenhölzer. Leider gab es diese aber nicht in der gewünschten länge von 5,60m aufwärts beim Holzhändler unserer Wahl, sondern nur bis 5,10m (so zumindest in meiner Erinnerung - später sollte sich etwas anderes herausstellen).

In der Annahme, ich müsste 18 – 20 Leisten um 50cm verlängern, grübelte ich darüber nach wie ich das bewerkstelligen könnte. Klar war, dass ich eine richtige Verbindung schaffen würde und die Hölzer nicht einfach stumpf anschlagen würde.

Also pulte ich die, vor zwei Jahren gekaufte, Oberfräse heraus und versuchte damit die letzten 5cm am Ende eines Auflagebretts auf die halbe Stärke dessen zu reduzieren (also von 4cm auf 2cm).

Bosch POF 1400 ACE Oberfräse

KVH Latten mit Schraubzwingen festgehalten

Doch trotz ordentlicher Befestigung wollte es nicht so richtig funktionieren, da ich für mehr Auflagefläche der Fräse hätte sorgen müssen. So oder so war klar, dass es schneller und sauberer sein würde mit einem Beitel zu arbeiten.

Ausgefräste KVH Enden

Sowas, wie unten zu sehen, würde ich jedenfalls nicht im Sichtbereich meines Hauses zulassen (und das über die gesamte Rückwand hinzweg *shudder*).

Verbindungsstück Testdurchlauf