11
Mai
2011
Zweiter Lehmputztag 2011
Nur wahre Masochisten nehmen sich einen Tag Urlaub um neun Stunden lang mit der Putzmaschine Lehm zu spritzen. Im Gegensatz zum letzten Mal waren wir diesmal allerdings in der Lage eine ordentliche Lehmkonsistenz zu produzieren und auch sonst ging die Arbeit gut von der Hand.
Viele Unregelmäßigkeiten wurden in diesem zweiten Schritt bereits glatt gebügelt und an einigen Stellen hatten wir bereits erste, großflächige Inselbildungen (wie auf dem unteren Bild zu sehen ist).
Der Reinigungsvorgang der PFT G4 Putzmaschine sorgt immer für Erheiterung unter den Kindern, da der Schlauch mit einem Schwammball gereinigt wird. Diesen stopft man in den Schlauchanfang an der Maschine und fördert dann Wasser durch den Schlauch. Die Wassermassen drücken den Schwammball (und somit die Lehmputz-Reste) vor sich her was am Ende immer in einer riesigen Fontäne endet.
Lehm genug?
Mit wachsender Besorgnis nehmen wir den rapiden Schwund unserer Lehmbestände wahr. Jeder neunstündige Durchlauf im OG kostet uns ca. zwei Bigbags (macht 2,4t oder 1400l) Lehm. Demnach haben wir noch für 5½ Durchläufe Lehm auf dem Hof stehen. Der Verbrauch wird pro Durchlauf allerdings auch etwas sinken, da immer mehr Felder ihre Sollstärke erreichen werden. Trotzdem ist es wahrscheinlich, dass wir werden nachkaufen müssen.
Zum Glück haben wir zumindest Europaletten zum durchtauschen herumliegen :-) . Das erspart uns die horrende Leihgebühr von €12,50 (unterschiedlich je nach Lieferant).