Entkopplung der Sockelmauer

Ehrlich gesagt war ich mir nie ganz sicher ob ich die Sockelmauer mit Lehm besprühen sollte oder nicht. Einerseits entand dadurch eine optisch gleichmäße Fläche, andererseits soll ja auch die Sockelmauer gedämmt werden.

Ausschlaggebend für die Entscheidung die Sockelmauer rundherum frei zu klopfen war die letzte Herbst-/Winterzeit. Regenwasser hatte sich draussen auf dem Fundament niedergelassen und - mangels Sonnenschein - alle Zeit der Welt langsam durch die Fugen des Mauerwerks zu sickern. Natürlich wird das Fundament noch angeschrägt, damit das nicht wieder passiert - doch es zeigte eine Schwachstelle auf, denn im Inneren wurde der Lehmputz im Bereich der Sockelmauer feucht.

Die Feuchtigkeit würde auf Dauer nicht an einer Stelle bleiben, also habe ich entschlossen die Sockelmauern von der Lehmwand zu entkoppeln, indem der Lehmputz abgeklopft wird. Das stellt zum Glück kein Problem für den Bodenaufbau dar, denn der Boden ist meistens sehr viel höher gelegen. Das Bodenniveau ist ungefähr an dem Strich an der Wand zu erkennen.

Die Dämmung der Sockelmauer wird somit von dem Schaumglasschotter übernommen, mit dem unser Boden aufgebaut wird. Das ganz sieht schnell und einfach aus - ist es aber nicht :-) .

Fachwerk-Füllung

Dieses blöde Loch im Ständerbalken von dem ich gestern berichtete habe ich heute auch noch geflickt. Ziemlich fummelige Angelegenheit das passend hinzubekommen - vorsichtshalber habe ich noch ordentlich PUR-Kleber draufgekleistert und zwei 7,5×150 Rahmenanker durchgezogen. Nicole hat anschließend noch Schilfrohr draufgetackert.

Und weil das Wetter heute so schön war, haben wir noch die Bigbags mit Lehm geöffnet, damit die gesammelte Feuchtigkeit beginnen kann auszutrocknen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis das Wetter gut genug ist für die erste Lehmschicht.