11
Nov
2010
Eisenschmelze
Eins der vielen Dinge, auf meiner unendlich langen Liste an Fertigkeiten, welche ich mir noch gerne aneignen würde, ist das Schweißen. Eigentlich geht es mir um das Aluminiumschweißen, doch dafür hatte ich noch keine Anwendung. Da mir aber vor einigen Monaten ein Feuerwehrkamerad ein normales Schweißgerät schenkte, war es mal Zeit diese (einfachere) Schweißart zu "erlernen".
Ziel der Übung war die Konstruktion eines Hubwagen-Anhängers, damit die Lehmsäcke vor dem Winter in die Scheunen gefahren werden können. Das Problem: Ein Bigbag beinhaltet ca. 1100kg Lehm - also kein Gewicht das mal eben auf einem Hof umhergeschoben wird.
Obwohl ich am Montag ja schon etwas geübt hatte und gerade Striche auf glattem Metall mir ganz gut gelangen, ist es mir nicht geglückt eine saubere Schweißnaht hinzubekommen. Daher habe ich mehr oder weniger gleichmäßig "gebraten" bis eine halbwegs solide Verbindung entstand.
Das lange "H" wollte ich seitlich am Hubzylinder befestigen, damit ich beim ziehen mit dem PKW die Räder des Hubwagens mit drehe. Direkt am Zylinder habe ich mich allerdings nicht getraut, also habe ich etwas weiter vorne angesetzt, wo der Hersteller bereits den Arm befestigt hat.
Ich musste einige Male korrigieren, bis die Schweißnaht so aussah wie ich sie gerne sehen wollte. Eigentlich ist das alles gar nicht so kompliziert aber mir fehlt einfach die Übung. Ich werde jetzt regelmäßiger hier und dort etwas schweißen :-) .
Der (fast) fertige Hubwagenanhänger
Und hier ist das beinahe vollständige Gerät. Die Kugelkupplung für die PKW-Anhängerkupplung hat mit Versand €18,50 gekostet, das 60mm × 60mm × 3mm Stahlrohr €28,00 und die 60mm × 5mm Eisenstrebe nochmal €20,00. Als Bolzen würde ich gerne vorhandene benutzen, doch die waren nicht auf der Baustelle also wird morgen weiter gebastelt. Mir ist auch aufgefallen, dass zwei Schweißnähte noch auf der Innenseite gemacht werden müssen …
Vielleicht schaffe ich es morgen sogar mal eine Testfahrt zu machen.