Ultramegadiamantkronenbohrer

Nachdem ich dann festgestellt hatte, dass der vorherige Zentrierbohrer viel zu kurz war, ist mir auch die Lust vergangen mich weiter darum zu kümmern. Doch heute war es soweit. Ab in den Baumarkt, einen viel zu langen, fürchterlich billigen Steinbohrer besorgt (12mm stand drauf, 10mm waren es). Doch schon gleich ging das Dilemma los: ich bekam einfach kein Loch in den Bohrer gebohrt (um eine Schraube zur Befestigung durchzutreiben).

Also fräste ich mit der Trennscheibe eine Kerbe in den Bohrer, schnitt aus einer Schraube einen Keil und trieb die zwischen SDS-Plus-Aufnahme und Kerbe im Zentrierbohrer. Passte, wackelte nicht und hatte keine Luft - dafür eierte es natürlich auch *seufz* .

Nicole hatte bereits vor einigen Tagen am Schornstein angezeichnet wo das Loch hin musste; also brauchte ich nur noch die Mitte zu ermitteln und los ging es!

Ich habe gelernt den Drehmomentbegrenzer zu hassen, denn ständig knatterte er los, da die erforderliche Kraft für den grünen Boschhammer einfach zu groß war.

Doch Stück für Stück arbeitete ich mich vor und mit wachsender Erfahrung und Fingerspitzengefühl, sprang auch der Drehmomentbegrenzer immer seltener an.

Nach ca. 7 bis 10 Minuten Bohrarbeit war das Loch geschnitten. Es sieht sauber aus und der Kronenbohrer hat auch nicht zu viel gelitten - ich bin zuversichtlich, dass er noch viele Löcher schneidet, bevor sein Ende gekommen ist. Auch die Befürchtungen vom Maschinenverleih, dass ein 152mm Loch nicht von Hand zu schneiden ist, kann ich überhaupt nicht bestätigen. Die Maschine ließ sich problemlos halten und hätte sie etwas mehr Kraft gehabt und keinen Begrenzer, wäre ich noch wesentlich schneller fertig gewesen.

Ironischerweise ist das Loch zu klein für das Ofenrohr 8-) . Ob das Rohr jetzt weiter ist oder das Loch zu klein, weiß ich nicht … morgen werde ich es mit der kleinen Trennscheibe etwas weiten. Stört mich aber nicht sonderlich, denn die Grundform ist da und den Rest werde ich auch so hinbekommen.

Danach hatte ich aber keine Lust mehr auf Bauarbeiten, also holte ich mein Schweißgerät raus und übte ein wenig. Ich will noch etwas basteln, damit wir den Hubwagen hinter einen der PKWs spannen können. Ziel der Aktion soll es sein die Bigbags mit Lehm in die Scheunen zu bekommen. Das spart uns viel Abdeckarbeiten und sorgt dafür, dass die Beutel nicht unnötig nass werden im Winter. Zwei Stunden und ca. 15 Elektroden später war dann Feierabend angesagt.