01
Nov
2010
Windows Galore
Was soll man schon groß unternehmen, wenn man eine Scheune voll Fenster hat? Naja - vielleicht Fenster einbauen?
Und das haben wir auch gemacht die letzten drei Tage. Am Samstag haben wir damit angefangen die Fehler der vergangenen Fenstermontagen zu beheben. Das erste eingebaute Fenster war in sich verzogen (ich hatte so etwas schonmal angedeutet) also löste ich kurzerhand die meisten Schrauben und ließ es sich alleine ausrichten. Das klappte erstaunlich gut. Das Fenster kann nun gekippt und geöffnet werden ohne zu schleifen. Zwei weitere Fenster habe ich ebenfalls noch korrigieren müssen. Doch seitdem läuft der Fenstereinbau wie am Schnürchen.
Leichtbaugerüst eingeweiht
Am Sonntag haben wir dann "nur" drei Fenster eingebaut aber weitere korrigiert bzw. zusätzliche Rahmenanker eingezogen. Somit sind wir im oberen Stockwerk fertig, bis auf ein defektes Scharnier. Sobald wir mit Allem fertig sind, werden wir uns da mal um die Reklamation kümmern.
Als wir dann im Erdgeschoss anfingen, wurde schnell klar, dass ich nicht lang genug bin um in 3m Höhe Fenster einzubauen ;-) - also haben wir gleich mal die Geschenke von Gerd und Gitti eingeweiht und eine der beiden Leichtbaugerüste zusammengeschraubt. Natürlich ist es kein professionelles Baugerüst aber es ist super leicht, handlich und tut seine Arbeit gut. Es hat uns sehr geholfen beim Fenstereinbau - Danke *wink*!
Der Fenstermarathon
Heute schaltete ich dann in den Turbo-Modus und baute gleich sieben Fenster ein. Wobei es mir so ziemlich bei jedem Fenster auf Anhieb gelang es ohne schleifen auszurichten. Ich habe mittlerweile meine Vorgehensweise geändert. Während ich im oberen Stockwerk noch zuerst die Rahmenanker an der untersten Kante einzog, so befestige ich den Rahmen jetzt zuerst oben und lass diesen dann "ausbaumeln". Ich entferne also alle Keile und richte ihn dann neu aus. Hat bislang super geklappt. Alle Fenster sind lotgerecht eingebaut - leider passt das nicht immer zur Optik des Fachwerks ;-) .
Besonders die langen Wohnzimmerfenster waren eine Herausforderung. Das Fenster an der Seitenwand des Hauses musste nach bestem Gelingen gemittelt werden, da das Fachwerk dort wirklich abenteuerliche Windungen besitzt. Hinzu kommt, dass dort die einzigen Eichenständer sind (der Rest ist Weichholz) und die Rahmenanker folgten brav dem Verlauf des Holzes und nicht meiner Bohrmaschine.
Hier ist ein Musterbeispiel für das schlechte Zusammenspiel von "gesetztem, geflickten Fachwerk" und neumodischen Bauelemente aus der Kunststoffschmiede. Das Fenster ist absolut in Lot und trotzdem sieht es aus, als hätten wir das irgendwie da reingeschraubt, Hauptsache drin :-) .
Der Rest
In der Scheune stehen jetzt nur noch drei ziemlich große, bereits ausgeglaste, Terassentüren, die im Laufe der Woche eingebaut werden. Ich muss sehen, wann ich einen Tag frei machen kann. Noch ist ja Resturlaub da und das Haus wird tatsächlich zum Winter dicht. Sobald die Fenster fertig sind, werden die Holzöfen angeschlossen - doch dafür muss ich den neuen 152mm Diamantkrohnenborer mit SDS-Plus-Aufnahme einweihen o___O; .