26
Apr
2014
Vom Fensterputzen und Fenster verputzen
Als die Fenster geliefert wurden, da waren sowohl der Fensterrahmen, als auch die Fensterflügel mit einer Klebefolie geschützt. Die Folie auf der Außenseite haben wir nach dem Ausbau recht zügig entfernt, damit die UV-Strahlen keine Muster in den Kunststoff "brennen", während die Folie auf der Innenseite zum Schutz blieb. Nicht nur das, sondern es wurde noch mehr Folie angeklebt um die Glasflächen vor dem Lehm aus dem Putzschlauch zu schützen.
Da dieser Abschnitt nun endgültig vorbei ist (die wenigen verbleibenden Arbeiten sind auch gut von Hand zu erledigen) und die Fensterlaibungen im Obergeschoss gleich mit Kalkputz ausgearbeitet werden sollen (anders als im Untergeschoss wo noch immer der Lehm vorherrscht) wurde es Zeit die Fenster von der schützenden Haut zu befreien.
Diese Arbeit übernahm dankenswerterweise Annika und so schlenderte sie von Fenster zu Fenster um die diversen Folienschichten zu entfernen und die Fensterrahmen und Fensterflügel einmal ordentlich vom Lehm zu befreien.
Mit (Lehm-)Rundungen spielen
Da wir nun ein neues Werkzeug haben, sollte es auch gleich weiter ausprobiert werden und so machte ich mich an die andere Fensterecke meines Testobjekts um dort mit feuchtem Lehm eine Rundung auszuarbeiten.
Als ich versuchte die Rundung aufzutragen, wurde irgendwann deutlich, dass die darunterliegende Ecke der Rundung im Weg war. Somit stand die Rundung merkwürdig ab und hinterließ den Eindruck einer eingearbeiteten Säule. Auch der Verlauf war mir nicht wirklich gelungen und so schlängelte sich die neu geformte Säule an dem Fenster entlang.
Hmpf. Ich muss wohl mehr üben und experimentieren.
Fensterlaibung verputzen
Die längliche Fensterkombination im Flur (zum Hof hin), besteht aus zwei Dreh-Kipp-Fenstern mit einem festen seitlichen Glaselement. Die wurden deshalb so gewählt, da sie rechts mit dem Fachwerk abschließen. Durch diese Anordnung hat die Fensterlaibung äußeren Kanten, sondern schließt mit dem Mauerwerk ab. Spätestens jetzt wird deutlich, dass die Wahl der festen Elemente gut war, da sonst die Fensterflügel nicht ordentlich zu öffnen wären.
Hier waren jedenfalls Lehmarbeiten angesagt und so wurde die "Fensterbank" mit Lehm aufgefüllt und die Seitenteile der Laibung ebenfalls.
Besonders frickelig ist an dieser Stelle der Sturz, weil ich ohne seitliche Referenz zum angrenzenden Mauerwerk auskommen musste beim Verputzen.