23

Apr

2012

Historische Lehmsteine treffen Stromkabel


23.04.2012, 13°C


In jederlei Hinsicht stellt sich ein Wohnraum mit wenig Wänden und vielen langen Fenstern und Türen als Herausforderung dar. An dem heutigen Arbeitstag wird es leicht veranschaulicht.

Wie ich bereits erwähnt, soll der Herd in der Ecke hinter dem rechten Schornstein (in der Küch natürlich) stehen. Ein Herd bzw. ein Ofen braucht natürlich Strom und diesen bezieht er aus einem Kabel mit dem hoffnungslos überdimensioniertem Querschnitt von 10mm2 - nur für den Fall, dass noch fünf weitere Öfen sich dazugesellen oder ich mal einen Plasmaschneidbrenner parallel betreiben muss ;-) . Dazu kommen noch ein paar Kabel für Licht, Steckdose und Schalter und schon ist kein Platz mehr um das alles unterzubringen.

Dieses Gefach wird bald verschlossen

Zuleitungen für Ofen Steckdose und Licht

Mit etwas Geschick, einer Handkreissäge, Holzbeitel und Holzklöppel bekommt man aber schnell etwas (gerade genug und nicht mehr) aus der Oberseite des Bodenschwellers herausgearbeitet und die Kabel, welche aus dem Schaumglasschotter im Wohnzimmer emporsteigen, sicher und (fast) unsichtbar durch das Fachwerk in die Küche umgeleitet.

Die Zuleitung sind im Lehm verschwunden

Anschließend wird das Gefach mit historischen Lehmsteinen zugemauert und die Kabel sind fast verschwunden. Hochmoderner Strom in der Küche, gleichzeitig in Harmonie gebracht mit den beiden ältesten Baustoff, den die Menschheit kennt: Holz und Lehm.

Zaghafter Beginn einer Lehmwand