11
Apr
2012
Gewinnung historischer Baumaterialien
Wenn wir Freunden und Bekannten von unserem "Lehmzimmer" erzählten, dann wurde stets erstaunt über den Begriff gelacht. Wer hat schon ein "Lehmzimmer" in dem man Lehmreste einlagert :-) ?
Das dieses Lehmzimmer sehr nützlich war und ist, dass hat sich immer wieder gezeigt. So wurden dort z.B.
Zuerst war das Lehmzimmer noch recht voll mit Lehmmörtel (links in den Pressholzbrettern eingefasst) und Lehmsteinresten (rechts), doch das sollte sich in Kürze ändern. So habe ich kurzerhand einen Bigbag aus der Scheune geholt und erst einmal den Mörtel in diesen umgelagert. Ob die Menge noch für die restlichen Mauerarbeiten reichen wird, wird sich zeigen - da es aber an Lehm nicht mangelt, mache ich mir wenig Sorgen - sonst muss halt nochmal etwas Lehm aufbereitet werden ;-) .
Die Lehm-Ausbeute
Danach ging es - mit Hilfe der Kinder - daran die Lehmsteine auszusortieren, von Lehmputzresten zu befreien und in unterschiedliche Kategorien einzuteilen. Es gibt ganze Lehmsteine, Lehmsteine mit glatten kanten bzw. Brüchen welche direkt verwendet werden können, Lehmsteine mit unsauberen Brüchen die zugeschnitten werden müssen und den Rest, der nicht mehr wirklich zu gebrauchen ist. So ergaben sich schließlich drei und mehr Paletten mit Lehmsteinen und ein Haufen Reste - ganz zu schweigen von dem plötzlichen Platzangebot im Lehmzimmer. Ich war sehr angetan von dem Fortschritt und die Kinder begeistert, weil sie wieder Punkte gesammelt hatten um Computer spielen zu dürfen - Win/Win :-) .
Es wurde was weggeschafft!
Wie man den unteren Bildern entnehmen kann, wurde ordentlich beiseite geschafft. Wir haben viele Lehmsteine gewinnen können und ordentlich Platz im Lehmzimmer schaffen können. Insgesamt eine gelungene Aktion :-) .