10

Mrz

2012

Die ersten Maurerarbeiten nach dem Winter


10.03.2012, 9°C


Dieses Wochenende hatte ich mir vorgenommen mit dem Mauern der Innenwände zu beginnen. Also musste Lehm aus dem Lehmzimmer geholt und angemischt werden, Wasser angeschleppt und Steine eingeweicht werden. Beim Anfeuchten der Grünlinge (so heißen die groben Lehmsteine für den Innenbereich) wurde schnell klar, dass einige von dem vielen Umhergeschleppe arg gelitten hatten. Obwohl ich annehmen muss, dass ich ca. 10% Ausschuss habe, relativiert es sich dahingehen, dass stets auch halbe oder viertel Steine benötigt werden, die ich dann mit den Bruchstücken auffüllen kann.

Lehmmörtel anzumischen ist eine schweißtreibende Arbeit, da ich den Mauermörtel sehr dick bevorzuge. Lehmputz kann relativ flüssig bleiben, doch eine Wand bekommt man mit der Konsistenz nicht hochgezogen. Selbst bei meiner recht festen Lehmmörtelmischung wabert die gesamte Wand ab 2/3 der Fachhöhe, doch das sollte nicht abschrecken weiterzumachen. Sobald man das Gemäuer in Frieden lässt, hat alles Zeit sich zu setzen und wenn die Feuchtigkeit verflogen ist, ist die Wand definitiv Bombenfest :-) .

Lehmmauermörtel braucht die Lehmbaustelle

Insgesamt habe ich drei Fächer geschafft und dazu noch eine kleine Ecke, welche die Zimmerleute im letzten Winter aufschlugen um den Flurbalken im OG zu ersetzen. Eine angemessene Zeit für den ersten Anlauf nach einer langen Pause.

Drei weitere Gefache wurden zugemauert

Der stützende Balken wurde mit eingemauert

Die Ecke im Flur wurde repariert

Erstaunlich ist die Menge an Lehmmörtel, die im Zuge der Mauerarbeiten benötigt werden. Zu Dokumentationszwecken habe ich mal ein Foto des Lehmzimmers gemacht. Die genaue Anzahl an angemischten Kübeln ist mir nicht in Erinnerung geblieben aber 2 bis 3 werden es wohl gewesen sein.

Das Lehmzimmer liefert noch fleißig Lehm nach