25

Okt

2011

Kabel vor Fussboden


25.10.2011, 13°C


Die Erkenntnis kam, als mir bewusst wurde, dass ich noch die Zuleitung für den Küchenherd legen musste. Ich schaffte immerhin die Transferleistung von einem 5×10mm2 Kupferkabel auf weitere Kabel zu schließen. Dann erschlug es mich förmlich, dass ich im EG ja die Leitungen unterhalb des Bodens verlegen müsste wegen der vielen Bodennahen Fenster und Türen! Schreck!

Bolzenschneider zum Schneiden der 10mm2 Leitung

Wie man erkennen kann, ist ein 10mm2 Kupferkabel fast Daumen dick.

Zuleitung in 5x10mm2

Leerrohre für Cat7 Kabel

Neben der Zuleitung für den Herd mussten natürlich noch weitere Kabel für die Lichtstromkreise, Lichtschalter und Steckdosen-Stromkreise verlegt werden. Das hört sich jetzt ziemlich großspurig an aber letztendlich ist es keine dumme Entscheidung Licht und Steckdosen voneinander zu trennen. Sollte es einen Ausfall im Steckdosen-Stromkreis geben, steht man dann nicht gleich im Dunkeln.

In dem ganzen Kabel-Wirrwarr sticht das orangene Leerrohre für das Draka Cat7 Kabel (10GBit zertifiziert) hervor. Es ist der erste von insgesamt drei Anschlüssen im Wohnzimmer- / Küchenbereich und stellt eine von insgesamt sechs Zuleitungen im Erdgeschoss dar. Wie man merkt wird dieses 230 Jahre alte Haus gleich für das aktuelle Jahrtausend fit gemacht ;-) .

Elektroleitungen und ein Leerrohr für Cat7

Allerdings muss man Vorsicht walten lassen beim Verlegen der Leerrohre, denn scharfe Knicke wie der hier abgebildete werden beim Einziehen des Kabel Probleme bereiten. Den werde ich also noch deutlich weicher gestalten müssen.

Elektroleitungen am Fachwerk

An der Wand sind die ersten Kabelhalter zu erkennen. Diese Kabelhalter habe ich in zwei verschiedenen Größen vorrätig von denen die Größeren ca. 2×8 1,5mm2 Kabel aufnehmen können und die kleinen ca. 2×5.

Die ersten Zuleitungen für Licht

Was auf den Bildern nicht sonderlich gut zur Geltung kommt ist, dass ich unterschiedliche Querschnitte für die Licht- und Steckdosenstromkreise verwendet habe. So werden die Lichtstromkreise mit 1,5mm2 und die Steckdosen mit 2,5mm2 versorgt. Das mache ich nicht weil mir die 16A, welche üblicherweise über ein 1,5mm2 zur Verfügung stehen, zu wenig sind, sondern aus Reservergründen. Wenn ich mal mehr Leistung brauche, dann kann ich diese auch mit gutem Gewissen aus dem jeweiligen Stromkreis ziehen und brauche mir keine Sorgen um die Thermie zu machen.

Kabel am Verteiler

Stromzähler-Fiasko

Diesem Thema werde ich bei Gelegenheit noch eine eigene Seite widmen, weil sie einfach unbegreiflich ist. Kurz zusammengefasst habe ich einen Zählerschrank für zwei Zähler mit eHz (elektronischer Haushaltszähler) gekauft. Der war nicht günstig und kommt aus dem Hause Hager. Lautet meinem EVU steht mir ein elektronischer Zähler zu und auch die Entscheidung einen Schrank nach TAB2007 zu kaufen war richtig. Was mir allerdings niemand sagte war, dass ich explizit die steinalte Zählertafel brauche, statt der neuen, einfachen, von der VDE abgesegneten.

Hager Zählerplatz nach eHz

Bei diesen Zählertafeln wird der Zähler einfach eingehakt und fertig ist, bei den Älteren werden die Zähler noch auf Schienen befestigt - was aber nichts mit der Verkabelung zu tun hat. Angeblich gäbe es thermische Probleme mit der Anschlussart und - welch' Wunder - Niedersachsen hat das erkannt und führt sie deshalb nicht ein.

Jetzt bin ich jedenfalls auf der Suche nach den anderen Zählertafeln für genau diesen Schrank. Zum Glück ist alles recht modular gehalten. Das will allerdings auch bezahlt werden :-( .

Zählerplatz eHz Hager von hinten