25

Apr

2011

Probebohrungen


25.04.2011


Nach dem entspannten Osterwochenende in Hamburg wurde es Zeit mal wieder etwas am Haus zu arbeiten. Bereits vor dem Wochenende waren alle benötigten Werkzeuge und Materialien eingetroffen um die Befestigung der neuen KVH-Balken am alten Fachwerk anzugehen.

KVH Deckenbalken festgezogen

Der Beginn eines neuen Aufgabenabschnitts ist immer zäh. Das liegt zum einen daran, dass die Werkzeuge fremd sind und zum anderen fehlt einfach der Arbeitsablauf. Es sind Handgriffe, die einem nicht von Anfang an geläufig sind, Reihenfolgen die noch optimiert werden müssen und etliche andere Dinge an die Mensch nicht denkt.

Bei mir begann es damit, dass ich mit dem 45cm Schlangenbohrer durch das KVH fuhr und auf der gegenüberliegenden Seite den Balken "ausfranste" weil das brechende Holz dort keinen Gegendruck bekam. Auf dem unteren Bild sind die Einhandklemmen zu erkennen mit denen ich anschließend ein Brett als Gegenspieler für die Dauer der Bohrung montierte.

KVH von einer Seite angebohrt

Wander-Forstnerbohrer

Als nächstes stellte sich das Problem des "wandernden" Forstnerbohrers. Da auf jeder Seite des Balkens eine Vertiefung mit ⌀35mm in das Holz gebohrt werden sollte, dass aber nur auf der unberührten Seite freihändig möglich war, musste ich mir eine Schablone bauen um die Wanderlust des kreisenden Bohrers in die rechte Bahn zu lenken.

Das Brett hilft den Forstnerbohrer zu zentrieren

Das Prinzip funktionierte prächtig und ich war einmal mehr froh darüber so lange Schraubzwingen gekauft zu haben ;-) .

Der Forstnerbohrer leistet ganze 35mm Arbeit

Die M16 Gewindestange

Anschließend wurde noch eine M16 Gewindestange zugeschnitten und das abgeschnittene Ende mittels Schneideisen gesäubert (auch hier neue Arbeitsschritte). Selbst das Anziehen der 24er Muttern hat sich als gewöhnungsbedürftig herausgestellt und so blieb es heute bei der Befestigung von genau einem Deckenbalken - immerhin mit sechs dieser Gewindestangen.

M16 Gewindestange zugeschnitten und festgeschraubt