09
Jan
2011
Fugenreich
Als wir das letzte Mal Sockelmauern verfugen wollte, wurde uns von den Zimmerleuten empfohlen 4mm Kies zu nehmen (oder so ähnlich). Unser Baustoffhändler bestand aber darauf, dass es nicht richtig sei und empfahl uns Maurersand. Nach einigen Hin- und Her gaben wir uns geschlagen und bestellten den Maurersand.
Als ich letztens im Baumarkt Säcke mit Estrichsand entdeckte, wusste ich sofort, dass die zum Verfugen perfekt geeignet währen. Ich kaufte erstmal zwei 25kg Säcke und probierte es am Samstag aus. Ein Traum. Der grobe Estrichsand verkeilte sich regelrecht unterhalb der Bodenschweller und nach einiger Stopfarbeit war der Hohlraum fest ausgefüllt. Zur Entlastung des Baustoffhändlers muss ich gestehen, dass ich mit dem Kies nicht gerne die Sockelsteine gemauert hätte.
Zwischen Bodenschwelle und Sockelmauer gibt es aber noch größere Lücken und dafür wurden vier Eimer Bruchsteine von Nicole handverlesen.
Sockelmauer verfugen
Und so sieht der Arbeitsplatz eines Sockelverfugers aus: Bruchsteine in zwei größen, Kalkmörtel mit Estrichsand als Zuschlagmittel, Maurerkelle, Fugenkelle 10mm, Fugenkelle 6mm, Fäustel um die Bruchsteine in die Lücke zu treiben und ein Kissen für die Knie :-) .
Zuerst wird der Mörtel benutzt um die Lücke zwischen der Sockelmauer und dem Bodenschweller zu verfüllen. Dann werden Bruchsteine in den Mörtel getrieben und immer wieder nachverfugt. Meistens konnte das von beiden Seiten gemacht werden ohne die jeweils gegenüberliegenden Steine wieder heraus zu drücken.
Und so sieht die verfugte Sockelmauer nach ca. einer Stunde aus …
Um diesen Prozess zu unterstützen, haben wir ein wenig die Raumluft zirkulieren lassen. Die relativ hohen Temperaturen der vergangenen Tage haben den Mörtel recht schnell festigen lassen. Wir denken, dass wir frühestens Ende Februar die Baustützen abbauen können.
Die linke Sockelmauer ist jedenfalls fertig verfugt und die rechte zu 4/5. Morgen geht's dann weiter.
Sockel-Debüt
Nicole hat sich der Wand zwischen dem Wohnzimmer und der Küche gewidmet und ist, ganz auf Industriepharmakantin-Spürsinn-Art, darauf gekommen wo der scheußliche Ammoniak-Geruch herkommt.
Ursprünglich dachten wir, der Geruch käme vom Schornstein. Wir vermuteten es hatte mit unseren Wasser- und Spülarbeiten am Schlot zu tun, weil der Ausfluss ebenfalls nach Ammoniak roch. Dann vermuteten wir Katzen, die gegen unsere Holzbalken uhm "gespritzt" hatten, doch die Balken rochen nicht immer danach und dann plötzlich doch. Jetzt hat Nicole festgestellt, dass was auch immer an den Balken ist / war, es wird durch den Kalkmörtel herausgelöst. Die Balken stammen aus einer Scheune und entweder sie wurden behandelt, oder die Tiere haben dort ihre Spuren hinterlassen. Wir hoffen jedenfalls, dass der Geruch verschwindet, sobald der Mörtel abgebunden ist.
Viel wichtiger ist natürlich, dass auch diese Wand fast fertig ist.
Basement-Hound
Is watching your progress and contemplating whether to eat your Chocolate or not. Maybe she'll just lick your hand instead :-D .