28

Dez

2010

Eiswache


28.12.2010, ca. -3°C innen


Wir waren jetzt seit ungefähr sieben Tagen, krankheitsbedingt, nicht mehr auf der Baustelle. Das bedeutet natürlich auch, dass in dieser Zeit nicht geheizt wurde und wir hatten zwischenzeitlich -13°C. Heute waren es nur ungefähr -10°C; trotzdem hatten wir im Haus gute -3°C und dementsprechend konnte heute nicht gemauert werden.

Heute war "Auftauen" angesagt :-) .

Knapp minus zwei Grad und da wurde es bereits warm

Die Wasserschicht auf dem Sumpfkalk war eingefroren

Neben dem Wasser in diversen Eimern und Behältern, hatte es natürlich auch den Wasserschlauch und die Wasserleitung erwischt - zum Glück ohne Schaden zu nehmen. Die Wasseruhr lassen wir ja mittlerweile stets nach Gebrauch leer laufen und umwickeln sie anschließend mit Luftpolsterfolie. Die städtischen Wasserleitungen sind aus Kunststoff und können anscheinend gut mit dem Einfrieren umgehen - jedenfalls haben wir keinen Schaden feststellen können.

Irgendwann war es dann warm genug

Trotzdem bedurfte es der besonderen Wärmebehandlung, um das Wasser wieder zum Fließen zu bewegen und das auftauende Eis machte lustige Geräusche in der Leitung.

Die Wasserleitung war eingefroren konnte aber wiederbelebt werden

Unwegsames Gelände

Es wurde uns schnell klar, dass wir heute nicht mauern würden, also riefen wir beim Baustoffhändler an und erfuhren, dass unsere Steine eingetroffen waren. Leider war die gesamte Einfahrt und der Hof noch immer so verschneit und vereist, dass wir uns erstmal darum kümmern mussten. Die Autos wären dort schlichtweg nicht durchgekommen.

Wir mussten die Einfahrt freischaufeln damit die Autos aufs Grundstück kamen

Steinreste

Das Haus war mittlerweile aufgewärmt, die Einfahrt freigeschaufelt und ein schmaler Gang quer über den Hof freigelegt. Wir hatten vor ca. 200 Steine a 4kg abzuholen; wollten aber keinen Anhänger ausleihen. Daher fuhren wir mit zwei PKWs und verteilten die Last gerecht auf beide Fahrzeuge. Bei der Gelegenheit kaufte ich auch gleich noch die letzte Bleibahn für den Fundamentstreifen zwischen Wohnzimmer und Küche (25kg). Insgesamt waren die Autos aber nur sehr knapp überladen :-) .

Wir haben die Steinreste gekauft

Wir haben im Laufe der letzten beiden Jahre feststellen müssen, dass unser Baustoffhändler das anfängliche Versprechen, jederzeit einzelne Steine, der gleichen Art, nachliefern zu können nicht einhalten konnte. Die erste Palette sollte NF sein, entpuppte sich aber als RF. Die nächste war nicht als RF lieferbar, wurde also NF und zuletzt gab es weder die Farbe, noch NF - also wieder RF und diesmal dunkler. Das ist nicht weiter schlimm, da die Klinker nie sichtbar sein werden, es hinterlässt aber schon einen blöden Beigeschmack.

Die Siebenschlitz Steine sollen die gleiche Festigkeitsklasse haben aber bestimmt nicht senkrecht

200 hartgebrannte Klinker hatten wir bestellt aber nur 185 waren lieferbar. Daher füllten wir den Restbedarf mit sogenannten Siebenschlitz-Steinen auf. Angeblich haben diese dieselbe Festigkeit - was ich nur für den liegenden Gebrauch glaube. Wir müssen sie aber hochkant mauern und da können sie dieses Versprechen nicht halten - das musste dann auch der Baustoffhändler eingestehen. Wenn wir sie aber nur hier und dort als Lückenfüller einsetzen dürfte es aber keine Probleme geben.