17

Okt

2010

Ground Zero


17.10.2010, 5°C


Schon wieder eine Woche ohne tägliche Blogupdates ist vergangen und wieder gibt es außer Ausreden nichts zu hören ;-) .

Der Winter steht ja vor der Tür und unsere, mittlerweile 13 Jahre alte, Familienkutsche "Tornado" Passat hatte eine gründliche Überholung des Fahrwerks nötig. Nach knapp 270.000km haben wir die Federn samt Stoßdämpfern und hinteren Achslagern ersetzt, was nicht leicht von der Hand geht, wenn man so beschissene Federzwingen hat(te) wie ich. Mittlerweile sind die Teile geschrottet :-D .

Vielen lieben Dank, an dieser Stelle, an Florian für seinen tollen Ersatzteileservice *wink*.

Es blieb also, nach insgesamt vier Tagen unter dem Wagen, nicht mehr viel Zeit für das Haus. Trotzdem können wir an dieser Stelle feierlich verkünden, dass unsere Fenster in der Produktion sind. Sie könnten bereits Ende der kommenden Woche bei uns sein und dann beginnt wieder eine neue Arbeitsetappe mit neuen Lehrerfahrungen.

Ground Zero von der Eingangstür

Ich habe mich schon seit Monaten darauf gefreut eines Tages einen Blogeintrag mit dem Namen "Ground-Zero" schreiben zu können *g* und heute haben wir es dann auch endlich geschafft den restlichen Lehmboden gleichmäßig im Haus zu verteilen. Den Boden, wie man ihn hier sehen kann, werden wir noch im Laufe der Woche bzw. kommendes Wochenende verdichten und dann sind wir mit den Erdarbeiten fertig.

Vom Büro mit Blick auf Flur und Wohnzimmer

Vom Hobby Zimmer mit Blick auf Flur Küche und Wohnzimmer

Von dem Gäste-WC mit Blick auf Küche Wohnzimmer und Flur

Die Klappenrahmen sind fest

Voll unterirdisch erschlossen

Zumindest dachten wir es uns so, dass wir dann mit den Erdarbeiten fertig sein würden. Bei einer der zahlreichen Nivellierungssitzungen ist nämlich plötzlich aufgefallen, dass sowohl die Wasseruhr, als auch der Strom-Hausanschluss nach dem neuen Bodenniveau zur Hälfte unterirdisch wäre. Ächz.

Der Hausanschluss liegt mitten im neuen Bodenniveau

Wir werden also zwei kleine "Kammern" ausheben und nochmal mit (dünnen) Schalungssteinen einen Schacht befestigen. Das Ziel ist es, den Schaumglasschotter von dem jeweiligen Anschluss fern zu halten und gleichzeitig ein "Versteck" für die Apparate zu schaffen.

Die Wasseruhr ist entleert und Frostsicher eingepackt

Vorbereitungen für die Fenster

Wie wir oben geschrieben haben, sind unsere Fenster demnächst da. Es sind ca. 25 Fenster und Türen die irgendwo untergebracht werden müssen, da wir nicht alle auf einmal einbauen werden. Also musste in der Scheune Platz geschaffen werden und das geht nur, wenn wir den (eigentlich ordentlich vorhandenen Platz) besser ausnutzen als bislang.

Gerd und Gitti hatten vor einigen Wochen bereits die Hauptaufräumarbeit geleistet, daher mussten wir nur noch das Werkzeug und Bauholz etwas besser verstauen und schon war die Lagerstätte für die Fensterlieferung geschaffen.

Die Scheune ist vorbereitet für die Ankunft der Fenster

Vor zwei Wochen hatte ich online einen Karton mit 25 gleichen Buchenkeilen günstig ersteigert und hoffe damit das nötige Keilwerkzeug zum Einbau der Fenster zu haben. Heute wurden dann noch die entsprechenden Rahmenanker von Spax bestellt und in den kommenden Tagen werde ich noch Stopfhanf zum Abdichten der Fenster besorgen.

Buchen Holzkeile für den Fenstereinbau

Thermohanf

Auf einer Reise durch die hiesige Baumarkt- und Baumaschinenverleihlandschaft bin ich bei einem noblen Holzbaumarkt in unserer Gegend gelandet. Der Laden sieht chic aus, hat eine gute Auswahl hochwertiger Materialien und orientiert sich mit den Preisen an der oberen Skala. Das tolle an solchen Geschäften ist: man kann immer alles anfassen und in diesem Fall sogar mitnehmen.

Wir denken darüber nach, die Zwischendecke (und später noch die Decke zum Dachboden) mit Hanf zu dämmen. Das Zeug ist unglaublich vielseitig und als ich diese Probe sah, nahm ich sie geschwind mit zum herumreichen und riechen.

Hock Thermohanf Beispielausschnitt

Mitnichten riecht Hanf so wie das THC-haltige Zeug aus den weißen Tüten, sondern eher wie ein Seil. Es wirkt elastisch, fühlt sich etwas rauh an und macht den Eindruck einer guten Wärmedämmung.

Ich denke jedenfalls, dass wir mit diesem Dämmstoff gut zurecht kommen werden, da es insgesamt in das Konzept eines gesunden Wohnklimas passt. Ich bin aber der Verwendung von einem billigen Dämmstoff (übergangsweise) für den Dachboden nicht verschlossen - wir werden sehen wie es in das Budget passt.

Die Hanfdämmung ist ziemlich elastisch

Hanfdämmung von der Seite