27

Jul

2010

Es wird schräg gemauert


27.07.2010, 23°C


Es gibt eine Sache die mir richtig gut am Hausbau gefällt: Es werden ständig irgendwelche Apparaturen benötigt und sie werden problemlos "genehmigt". So auch mit der neuen Seilwinde! Ich freue mich jetzt schon darauf was man damit alles anheben kann :-D .

Natürlich konnten wir uns nichts wirklich anständiges leisten - dafür haben wir uns aber nicht für die 250kg (mit Umlenkrolle) Baumarktvariante für €200,00, sondern die 1000kg (mit Umlenkrolle) online-Variante für €230,00 entschieden. Ähliche China-Qualität aber mit deutlich mehr Wumms. Jetzt müssen wir die nur noch in der Scheune anbringen …

Die Seilwinde ist angekommen

Ansonsten haben wir natürlich fleissig weitergemauert. Da die am Freitag erprobte Team-Arbeit so gut geklappt hat, machten wir heute ebenso weiter. Nicole versorgte mich mit geschnittenen, angefeuchteten Leichtlehmsteinen und ich kümmerte mich um Lehmmörtel und die Mauerarbeit. Das funktioniert wirklich gut und müsste ich nicht ständig auf der Leiter umherbalancieren wären wir sogar noch schneller fertig.
Gemessener Rekord: 1 Fach = 1 Stunde!

Auch die Seitenwand beginnt sich zu schliessen

Heute wurde das kleine Fach und das grosse schräge zugemauert

Auf der Rückseite ist wieder einmal gut zu erkennen, dass ich weiterhin die Innenseite der Mauer mit Lehmmörtel verschmiere. Ich sorge dabei stets für eine besonders unebene Fläche, damit der gespritzte Lehm später besser haften kann.

Auf die Rückseite der neuen Gefache wird ordentlich Lehm geschmiert damit sie nicht so glatt sind

Das Foto ist nicht so gut gelungen wie die real-life Variante aber lässt dennoch schönes erhoffen für unseren zukünftigen Flur im oberen Stockwerk.

Der Flur wird später sehr idyllisch sein

Heute erreichte uns außerdem ein ca. 3cm dicker Briefumschlag mit den neuen Darlehensunterlagen. Es war also wieder einmal ein Unterschriftenmarathon angesagt.

Was uns besonders "verärgerte" war die erneute Nachfrage nach einem Architekten. Wir dachten eigentlich es klar gemacht zu haben, dass wir das Haus in Eigenregie aufbauen wollen. In Anbetracht der Tatsache, dass wir dem gesamten unteren Stockwerk bereits eigenhändig ein Fundament verpasst haben und das Fachwerk neu aufgestellt und (von uns) vermauert wurde frage ich mich ernsthaft, wofür wir jetzt noch einen bräuchten?

Für die praktische Arbeit vertraue ich ohnehin lieber meinen Zimmerleuten (Hallo!) als den studierten Theoretikern.