11
Apr
2010
Schalungsstein Forensik
Heute wurde Schadensbegrenzung betrieben, indem wir uns Gedanken machten, wie wir die geplatzten Schalungssteine evtl. doch noch einsetzen könnten. Im Prinzip stellt der Schalungsstein ja nur eine Form dar, die mit Betonstahl und Beton gefüllt wird um eine Mauer oder ein Fundamentstreifen zu erstellen. Das größte Problem bei der Verwendung von gerissenen Schalungssteinen ist die fehlende seitliche Formstabilität. Insbesondere wenn der Beton mit der Rüttelflasche verdichtet wird, bleibt kaum etwas an seinem Platz.
Da wir im Haus aber keine Drainage legen, könnten wir die Schalungssteine seitlich mit Lehmboden oder Keilen "befestigen". Das dürfte fest genug sein um das Rütteln zu überleben und wenn der Beton abgebunden ist, interessiert es uns sowieso nicht mehr. Betonschalungssteine werden übrigens nicht in die Statik-Berechnung einbezogen, sie dienen wirklich nur als "Schalung".
Die Bilanz des gestrigen Strohfeuers ist: 37 noch intakte, 39 gerissene und 14 unbrauchbare / zerstörte Schalungssteine.
Der Strohofen ist weg, die Schalungssteine aussortiert und nun brauche ich auch fast wieder einen Container.
Neben etwas Aufräumarbeiten in der Fremdscheune, haben wir die Lehm- und Holzreste vom gestrigen Gefach-Abriss entfernt. Das Holz ins Holzlager, die großen Lehmbrocken ins Lehmlager und das Pulverzeug in die Lehmsenke am Ende des Gartens.
Dabei haben wir ein merkwürdiges Material seitlich vom Fußboden gefunden. Es sieht fast aus wie geschmolzenes Glas, ist recht leicht und porös. Weiß jemand, was das sein könnte?